Gleichstellungsglossar

bezeichnet den Prozess der Befreiung von Unterdrückung und Benachteiligung, insbesondere im Hinblick auf Geschlecht, und in anderen sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Kontexten. Im Zusammenhang mit dem Feminismus bezieht sich Emanzipation auf die Forderung nach Gleichberechtigung und Selbstbestimmung von Frauen und anderen unterdrückten Gruppen. Dieser Prozess umfasst rechtliche, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen, die darauf abzielen, bestehende Hierarchien und Ungleichheiten aufzulösen.
Emanzipation bedeutet formelle Rechte sowie eine tatsächliche Beteiligung an Entscheidungsprozessen und die Anerkennung der individuellen Würde und Autonomie aller Menschen.

Empowerment kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt (Selbst)Befähigung/ (Selbst)Ermächtigung. Im weiteren Sinne ist damit die Stärkung von Eigenmacht, Selbstbestimmung und Autonomie gemeint. Dies kann explizit durch beispielsweise Workshops und Schulungen geschehen, aber auch implizit durch unter anderem soziale Interaktionen. Empowerment richtet sich insbesondere an Personen oder Gruppen, die gesellschaftlich benachteiligt sind und soll ihnen Stra-tegien und Werte vermitteln, die dabei helfen können, selbstbestimmter zu leben und sich selbst zu stärken. Es geht darum, die eigenen Kompetenzen und Stärken besser zu kennen, um daraus Handlungsmöglichkeiten für sich selbst abzuleiten. Female Empowerment hat einerseits zum Ziel, patriarchale Strukturen zu brechen und Geschlechterstereotype zu überwinden, um damit gegen jegliche Forme der Diskriminierung von Frauen vorzugehen. Zum anderen geht es auch darum Frauen eine Stimme zu geben und das weibliche Selbstbewusstsein zu schärfen, um Frauen dazu zu ermutigen ihren eigenen Weg zu gehen.