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Binär/ binäres GeschlechtBinär steht für zweiteilig. Innerhalb unserer westlichen Gesellschaft besteht eine Vorstellung von Geschlechtern in einem binären System. Das bedeutet, die Menschheit wird auf die zwei Geschlechter männlich und weiblich reduziert. Alle anderen Geschlechter sind damit eine Abweichung der binären Norm, was zu Unterdrückung, Ausgrenzung und Ungleichstellung führt. Die Vorstellung, die sich einstellen muss, ist die eines offenen Geschlechtersystems. Dies würde bedeuten, dass Geschlecht divers und als ein Spektrum begriffen wird, welches über die Binarität hinausgeht. |
Body policingbezeichnet das Kontrollieren oder Kritisieren des Aussehens oder der Körper anderer Menschen durch gesellschaftliche Normen oder individuelle Urteile. Dies kann sich in Form von Kommentaren, Bewertungen oder Verhaltensweisen äußern, die darauf abzielen, die Körper anderer in Übereinstimmung mit bestimmten Schönheitsidealen oder Normen zu formen. Body Policing kann zu negativen Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit führen und verstärkt Geschlechterstereotypen und -ungleichheiten. |
Body Shamingist eine Form von sozialer Diskriminierung, die sich auf das Aussehen und die körperlichen Merkmale einer Person konzentriert. Dabei werden Menschen aufgrund ihres Körpergewichts, ihrer Größe, Form, Hautfarbe oder anderer Merkmale kritisiert oder herabgesetzt. Dies kann auf offensichtliche Weise geschehen oder auf subtile Weise. |
Breadwinningbezeichnet die Rolle einer Person, typischerweise eine*r Ehepartner*in oder eines Haushaltsmitglieds, der/die hauptsächlich für den Lebensunterhalt der Familie sorgt, indem sie finanzielle Ressourcen bereitstellt. Historisch gesehen war dies oft die Rolle des Mannes, der als Alleinverdiener fungierte, während die Frau sich um den Haushalt und die Kinder kümmerte. Heutzutage können jedoch beide Partner Breadwinning-Verantwortlichkeiten übernehmen, denn Geschlechterrollen in Bezug auf die finanzielle Unterstützung einer Familie sind vielfältiger geworden. |
Bro Culturebezeichnet eine informelle, oft männlich dominierte Gruppenkultur, die bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen fördert, die als typisch für junge Männer angesehen werden. Dazu gehören oft Dinge wie Wettbewerbsdenken, Prahlerei, übermäßiger Alkoholkonsum, Frauenobjektivierung und ein Mangel an Sensibilität gegenüber geschlechtsspezifischen oder sozialen Problemen. Bro Culture kann in verschiedenen Umgebungen auftreten, einschließlich Arbeitsplätzen, Hochschulen und sozialen Gruppen. |
BropriatingDer Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern brother (=Bruder) und appropriating (=aneignen) zusammen. Die Silbe bro aus brother wird verwendet, um darauf hinzuweisen, dass es sich um ein männliches Phänomen handelt. Bropriating bezeichnet die häufig (in der Geschichte und aktuell) auftretende Situation, in der sich ein Mann an den Ideen oder Aussagen einer Frau bedient als wären es die seinen und sich damit Zustimmung, Erfolg oder Ansehen für ihn ergeben. |