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Häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt liegt dann vor, wenn die Gewalt zwischen Menschen stattfindet, die gemeinsam in einer häuslichen Gemeinschaft leben oder gelebt haben. Beispielsweise innerhalb einer Familie, Ehe, Partnerschaft oder einer anderen Beziehung. Das bedeutet nicht, dass die Gewalttat in der eigentlichen Wohnung stattfinden muss. Auch nach einer Trennung oder der Auflösung der häuslichen Gemeinschaft fällt die Gewalttat unter die häusliche Gewalt. Die Häusliche Gewalt ist höchst problematisch. Jede vierte in Deutschland lebende Frau hat bereits häusliche Gewalt erfahren (vgl. Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe - Frauen gegen Gewalt e.V. o. J.). Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 148.031 Fälle von häuslicher Gewalt. Dabei muss von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgegangen werden. Die Opfer der Gewalttaten sind in über vier von fünf Fällen Frauen* (vgl. BMFSFJ 2021). Zu häuslicher Gewalt zählt nicht nur die körperliche Gewalt, sondern auch die sexualisierte und häufig psychische Gewalt (u. a. Demütigungen, Drohungen, wirtschaftlicher Druck, soziale Isolation…). Körperliche Gewalt ist nur eine Facette eines Verhaltensmusters, in welchem es häufig um Macht und Kontrolle geht.

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