Konzept und Foto: Natalie Harmansa
Konzept und Foto: Finn Bischoff
Konzept und Foto: Jannes Kuhlenbäumer
Foto: The Phi Do und Veronika Löhmer
Konzept und Foto: Annika Reith
Konzept und Foto: Linda Gores und Stefan Materla
Konzept und Foto: Lars Acktun
Konzept und Foto: Lara Krieger und Lisa Suermann
Münster, 12. Oktober 2021 | Etwa 980 Schülerinnen und Schüler hat die Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen. Sie alle mit ausgewogenen und bedarfsgerechten Speisen zu versorgen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Natalie Harmansa hat sich genau diese Schule als Beispiel ausgesucht. Im Wahlpflichtmodul Schulverpflegung hatte die Oecotrophologie-Studentin die Aufgabe, ein Verpflegungskonzept für eine fiktive oder bestehende Bildungsstätte zu entwickeln.
Was soll auf den Tisch kommen, damit das Essen ausgewogen ist? Was erwarten die Schülerinnen und Schüler? Welche Philosophie verfolgt die Küche? Sind alle behördlichen Vorgaben erfüllt? In welchem Umfeld befindet sich die Mensa? Diese und weitere Fragen mussten Natalie Harmansa und ihre Kommilitoninnen sowie Kommilitonen im praktischen Teil des Moduls von Prof. Dr. Carola Strassner beantworten. Lisa Borghoff und Albrecht Fleischer übernahmen diesen Teil.
"Mein Verpflegungskonzept zeichnet sich durch Transparenz aus", so die Studentin während der Präsentation bei Lisa Borghoff und Albrecht Fleischer, die über eine Videokonferenz zusammengekommen waren. Zu dem studentischen Konzept gehörte auch, eine Küche von Anfang bis Ende zu planen und sie zu modellieren. Ihr Werkzeug: Legosteine. Normalerweise, ohne Corona, wären die Studierenden in Schulmensen gegangen, um dort zu hospitieren.
Also suchten Lisa Borghoff und Albrecht Fleischer nach einer Alternative, um den praktischen Anteil des Moduls trotz der Pandemie umzusetzen. Die Konzeption eigener Schulküchen sahen sie als gute Möglichkeit. "Legosteine werden bereits in vielen Bereichen der Erwachsenenbildung eingesetzt, beispielsweise um Gebäude oder Maschinen, aber auch abstrakte Sachverhalte zu modellieren. Die Modelle unterstützen den Lernprozess und sorgen außerdem dafür, dass Ideen und Konzepte leichter mit anderen geteilt werden können", sagt Lisa Borghoff. Und Albrecht Fleischer, Lebensmitteltechnologe und organisatorischer Leiter des food labs, ergänzt: "Wir haben die Rezeptur in den Mittelpunkt des Modells gestellt. Die Rezeptur ist der Handlungsleitfaden für die Arbeit in der Schulverpflegung, und damit auch in jeder Art der Gemeinschaftsverpflegung." Sie gebe die Arbeitsfelder der Küche vor und bestimme damit die Küchenplanung. Mit dem Legobau gewinne die Arbeit an Plastizität und die Studierenden bekommen ein Gefühl für Raum und Küchentechnologie.
Insgesamt sind in dem Modul Pläne für acht Küchen entstanden, die Studierende entweder mit greifbaren Legosteinen oder mit der Online-Variante zu Hause entwickelten und zur Dokumentation fotografierten. Das Modul Schulverpflegung findet wieder im nächsten Sommersemester statt.