Für Krisen gewappnet: Studierende lernen, bei Pflege zu unterstützen

Die Coronapandemie und die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal haben gezeigt, dass es in Ausnahmesituationen bei der Versorgung Pflegebedürftiger kritisch wird. Die im Ernstfall dringend benötigte Unterstützung soll das Seminar Studi-PUK (Studentische Pflegeunterstützungskräfte für Bevölkerungsschutz) sicherstellen.

Studi-PUK macht Studierende fit, um im Zivil- und Katastrophenschutzfall bei der Pflegearbeit Hilfe leisten zu können. Basis für das interdisziplinäre Projekt war die praxisorientierte Kooperation von Prof. Dr. Jan Makurat und seinem Team vom Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). Denn Studi-PUK wird in Zusammenarbeit mit dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe angeboten. Es umfasst 30 Schulungseinheiten sowie eine gemeinsame Evakuierungsübung mit Einheiten des Katastrophenschutzes. Die Teilnehmenden kommen aus drei Fachbereichen unserer Hochschule: Gesundheit, Oecotrophologie - Facility Management und Sozialwesen.

„Wir werden keine Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer aus Ihnen machen“, betonte Peter Alsbach, Leiter des DRK-Fachbereichs Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz. Ziel sei hingegen, die „Resilienzstärkung der Bevölkerung“. Hier könne das „unfassbar große Potenzial“ der Studierenden einen enormen Beitrag leisten,“ erläuterte seine Kollegin Inga-Henning-Finke.

Inhaltlich geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Christopher Niehues, der selbst lange in der Notfallversorgung aktiv war, und Melanie Plath, Pflegefachperson und Lehrkraft für besondere Aufgaben mit dem Schwerpunkt Rettungswesen, beide vom Fachbereich Gesundheit. Für die Evaluation und wissenschaftliche Begleitung ist Annika Buschmann als Masterstudentin mit im Boot.

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