Vortragsreihe zu geschlechtlicher, sexueller und amouröser Vielfalt

Internationale Studien zeigen, dass die Vielfalt von Liebesbeziehungen, sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zunimmt. Gleichzeitig steigen die Fälle von Diskriminierungen und Gewalt gegen Personen, die sich nicht mit dem nach wie vor dominanten binären Geschlechtermodell identifizieren. Eine Onlinevortragsreihe an unserer Hochschule greift diese Entwicklungen auf und beleuchtet die Themen geschlechtliche, sexuelle und amouröse Vielfalt aus der Perspektive verschiedener Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.

„Mit den Vorträgen möchten wir das Bewusstsein für das Thema schärfen und homo-, trans- und interfeindlichen Einstellungen entgegenwirken“, erläutert Prof. Dr. Birgit Möller-Kallista vom Fachbereich Sozialwesen, die die Reihe zusammen mit ihrem Kollegen Prof. Dr. Agostino Mazziotta initiiert hat. Mazziotta ergänzt: „Wir wollen Studierende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit dazu anzuregen, kritisch über gesellschaftliche Machtstrukturen und Ungleichheiten zu reflektieren. Die Vorträge geben Impulse, wie ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe gefördert werden können.“

Die Reihe startet im Wintersemester 2024/25 am 16. Oktober mit einem Vortrag von Jako Wende, der über die Verfolgung von transsexuellen Personen im Nationalsozialismus referiert. Am 29. Oktober spricht Prof. Dr. Uwe Sielert, pensionierter Professor für Sozial- und Sexualpädagogik der Universität Kiel, über den Umgang mit Sexualität und Sexualkultur in Organisationen. Den Abschluss bildet am 19. November Anna-Lena Pohlmann, die die Arbeit der AWO Fachstelle Regenbogenfamilien Düsseldorf vorstellt und den Beratungsbedarf queerer Familien thematisiert.

Die Teilnahme an den Onlinevorträgen ist kostenfrei, Anmeldungen sind unter fh.ms/vielfalt-reihe möglich.