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Beton und Pasta begleiteten Peter Baumann in den Ruhestand

Im Fachbereich Bauingenieurwesen geht es darum, wie man Bauwerke konzipiert, plant, konstruiert und betreibt. Dass an unserer Hochschule dabei doch teils ungewöhnliche Wege beschritten wurden, dürfte so manchen Studierenden überrascht haben. Vorneweg ging diesen Weg Professor Peter Baumann. Er ließ aus Beton Kanus bauen oder testete die Zugfestigkeit von Pasta.


Angefeuert von den Zuschauern an der Strecke in Heilbronn erreichen die Betonkanus erstaunliche Geschwindigkeiten (Foto: Sascha Steinbach)

„Mir war immer daran gelegen die Studierenden auf spielerische Art und Weise zu motivieren und zu aktivieren“, erklärt Baumann, der inzwischen in Altersteilzeit ist. Und das ist ihm gelungen. 1998 nahm der Fachbereich erstmals an der Deutschen Betonkanu-Regatta des InformationsZentrums Beton GmbH teil. Dann geriet der Wettbewerb in Vergessenheit, ehe ihn Baumann 2013 den Studierenden wieder in Erinnerung rief.

„Ich hatte gerade die Funktion des Ansprechpartners für diesen Bereich des Betonbaus übernommen und fand den alternativen Ansatz an den Werkstoff spannend“, erinnert sich Baumann. Schnell fanden sich einige Studierende, die in ihrer Freizeit ein Kanu konstruierten – aus besagtem Material. „Da denkt man natürlich an Autobahnbrücken und ähnliches, aber nicht an Dinge, die schwimmen.“

Im Juni 2013 fuhr die Gruppe nach Nürnberg und wunderte sich: „Die ganze Veranstaltung war ein Happening, wie wir uns das nie vorgestellt hätten“, berichtet Baumann mit leuchtenden Augen. „Es gab ein fantastisches Programm – das war riesig aufgezogen – eher wie ein Musikfestival!“ Die Studierenden der FH Münster wurden prompt Zweite im Konstruktionswettbewerb. Mit diesen Erfahrungen war es danach ein Leichtes, Studierende für den alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb zu motivieren.


2019 belegte das Team der FH Münster mit Prof. Baumann (1.Reihe 2.v.r.) den ersten Platz im Konstruktionswettbewerb in Heilbronn. (Foto: Peter Baumann).

„In den Folgejahren lernten die Studierenden schnell, worauf es ankommt und ließen sich auch immer wieder von den Vorjahresgruppen inspirieren“, so Baumann. „Aber auch wir Betreuer machten unsere Erfahrungen, wie man die Gruppen am besten zusammenstellt und wie diese zu führen und zu motivieren sind.“ 2019 nahm der Fachbereich das letzte Mal teil und gewann dabei sogar den Konstruktionswettbewerb – die 2021 geplante Regatta wurde aufgrund von Corona verschoben.


Urkunde und ein Dankeschön: FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski verabschiedete Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann 2020 in den Ruhestand. (Foto: FH Münster/Anne Holtkötter)

„Es hat mir immer Spaß gemacht, alternativ an die Werkstoffe ranzugehen“, blickt Baumann auf seine Jahre an der FH zurück. Schon 2012 veranstaltete er einen Wettbewerb, wo die Zugfestigkeit von Pasta getestet wurde. Zur Überprüfung von geratenen Werten klemmten die Studierenden die Teigware in eine Testvorrichtung und setzten sie zunehmender Spannung aus. Im Moment des Reißens notierten sie die wirkende Kraft und ermittelten daraus die Zugfestigkeit der Nudel in Newton pro Quadratmillimeter – oder allgemeiner: Kraft pro Fläche. „Ein bisschen bereue ich es, dass ich diesen oder ähnliche Wettbewerbe nicht weitergeführt habe, aber man hat halt auch nur begrenzt Zeit.“

Website Prof. Peter Baumann
News zur Verabschiedung von Prof. Baumann


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