Diese führte jetzt an eine Reformuniversität in Dänemark. Zwölf Neuberufene aus neun Fachbereichen waren dabei und informierten sich an der Aalborg University über "Problem Based Learning (PBL)". Dieser Ansatz rückt eine fachübergreifende Fragestellung und den individuellen Zugang der Studierenden in den Mittelpunkt. Er erfordert eine aktive Lernhaltung und das Erarbeiten eigener Fragen und Zugänge. Das Konzept brachten Mitarbeiter*innen des Institute for Advanced Study (IAS) den Gästen aus Münster näher, während der Austausch mit Studierenden und Lehrenden einen Einblick in die praktischen Erfahrungen und die hohe Wirksamkeit eröffnete.
Übergreifende Ziele von PBL sind das Erkennen der eigenen Potenziale und die Erfahrung von Interdependenz und Kollaboration durch die intensive gemeinsame Arbeit rund um die Projekte - und dies vom ersten Semester an. Prof. Dr. Sven Bodenburg von unserem Fachbereich Elektrotechnik und Informatik empfand das als besonders gewinnbringend. "In solchen Gesprächen über Bildung und Wissenschaft merke ich, dass ich hier genau richtig bin."
Begleitet wurde die Delegation von Dr. Jonas Lilienthal aus dem Team Hochschuldidaktik des Wandelwerks. "Das 'Problem Based Learning' in Aalborg zeigt uns konkrete Wege zur Verwirklichung von interdisziplinärer Lehre, von individuellen und flexiblen Lernwegen und kann unsere Lehrenden in deren eigenen Ansätzen inspirieren. Nun geht es darum, für unsere Studiengänge passende Formen der Umsetzung zu entwickeln", so Lilienthal.