Inhaltlich ist die Anwendung der agilen Methode Booksprint in diesem Fall so etwas wie eine Tiefenbohrung entlang eines vorläufigen Selbstverständnisses der Hochschuldidaktik als Ort, um alternative Potenziale für das Lehren und Lernen sichtbar zu machen. "SPRINT! Standortbestimmung Hochschuldidaktik" ist das fassbare Produkt des Prozesses. Untrennbar damit verbunden sind aber die gemeinsamen Erfahrungen, inhaltlichen Klärungen und neue Anknüpfungspunkte auf dem Weg zu diesem Handlungsprodukt.
Am Ende ist das Werk eher ein Magazin mit unterschiedlichen Textformen und -gattungen als ein Buch geworden. Die Texte nähern sich hochschuldidaktischen Fragen aus individuellen Perspektiven, reflektieren die eigene Tätigkeit, geben Tipps, teilen Erfahrungen und stellen Überlegungen an, wie das Projekt Lernkultur in der verbleibenden Projektlaufzeit weiterentwickelt werden kann. Besonders wertvoll waren die Einbeziehung des Schriftstellers Hendrik Otremba, der im Lernkulturprojekt Aufgaben zur flexiblen Gestaltung von Lernwegen im FB Design übernommen hat sowie die Beiträge der beiden Studentinnen, die dieses experimentelle Format zur Formulierung von klaren und erfrischenden Standpunkten motiviert hat.
Die Veranstaltung des booksprint und die Erstellung des vorliegenden Werkes entstanden im Rahmen des Projekts Lernkultur der FH Münster, das durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert und finanziert wird.