Hochschulzertifikatskurs: Quereinstieg in (teil-)stationäre Hilfen zur Erziehung

21. Mai 2025 - 23. November 2026

Zum Thema

Der Anlass für die Entwicklung des Angebots ist die gegenwärtige Herausforderung, geeignete Fachkräfte für die Arbeit in Wohn- und Tagesgruppen zu finden. Wir möchten interessierte Bewerber*innen beim Berufseinstieg gezielt und umfassend unterstützen – egal, ob es sich um formal hinreichend qualifizierte Fachkräfte handelt, die aber noch keine bzw. nur geringe Praxiserfahrungen mitbringen, oder um Quereinsteiger*innen mit einer sog. „artverwandten Fachausbildung“ (sog. Betreuungskräfte A+). 

Der Hochschulzertifikatskurs „Quereinstieg in (teil-)stationäre Hilfen zur Erziehung“ orientiert sich an den von den beiden Landesjugendämtern in NRW formulierten Rahmenbedingungen und Inhalten für praxisintegrierte Qualifizierungsmaßnahmen zum „Quereinstieg in die stationäre Jugendhilfe gem. SGB VIII und Eingliederungshilfe gem. SGB IX“. Insbesondere die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Arbeitsfeldes, die durch die rechtlichen Weiterentwicklungen teilweise schon jetzt – oder in absehbarer Zukunft – vorgegeben sind (KJSG und IKJHG) spielen im Hochschulzertifikatskurs eine bedeutende Rolle.

Veranstaltungsinhalte

Das Ziel des Hochschulzertifikatskurses ist die Vermittlung von grundständigem Wissen, der auf den Vorerfahrungen und der Persönlichkeit aufbauende Erwerb von professionellen Kompetenzen und die Reflexion von Erfahrungen aus dem Berufsalltag.

Der Anspruch der Weiterbildung besteht darin, die Quereinsteiger*innen über 18 Monate hinweg so zu qualifizieren und zu begleiten, dass sie in ihren Teams zunehmend eigenständig und verantwortungsvoll pädagogische Aufgaben übernehmen können. Ausgehend von den Kompetenzen und Ressourcen der Teilnehmer*innen, werden die beruflichen Erfahrungen reflektiert und mit fachlichen Grundlagen sowie aktuellem wissenschaftlichen Wissen angereichert. Sie erarbeiten sich methodisch angeleitet einen eigenständigen Blick auf die Praxis, tauschen sich mit den anderen Teilnehmer*innen über die vielfältigen Realitäten der Hilfen zur Erziehung aus und erarbeiten eigene Projekten. Dies erfolgt in enger Verzahnung mit der individuellen Praxis der Teilnehmenden.

Modulinhalte

  • Das Arbeitsfeld: rechtliche Grundlagen der (teil-)stationären Jugendhilfe, Auftrag, Strukturen, Finanzierung
  • Adressat*innen und ihre Lebenswelten: die jungen Menschen und ihre Familien (Biographien und Lebenslagen)
  • Organisation, Kooperation und Arbeit im Team 
  • Pädagogik der Hilfen zur Erziehung: Beziehungsgestaltung, Alltagspädagogik / Ermöglichung von Aneignung, Entwicklungsförderung und Bildung, Gruppenpädagogik, Konflikte ohne Gewalt bewältigen 
  • Professionelle Konzepte und methodisches Handeln: Gesprächsführung mit Kindern, Traumapädagogik, Konfliktbewältigung, Zusammenarbeit mit Eltern
  • Hilfe im Kontext der Demokratie: Kinderrechte – Partizipation – Kinderschutz

Die detaillierten Modulbeschreibungen finden Sie in den "Ausführlichen Informationen"

Zielgruppe

Der Hochschulzertifikatskurs richtet sich exklusiv an Einsteiger*innen in das Berufsfeld der (teil-)stationären Jugendhilfe – egal, ob es sich um formal hinreichend qualifizierte Fachkräfte handelt, die aber noch keine bzw. nur geringe Praxiserfahrungen und/oder feldspezifisches Wissen erworben haben, oder um Quereinsteiger*innen mit einer sog. „artverwandten Fachausbildung“ (sog. Betreuungskräfte A+). Erwartet wird eine Anbindung an eine Organisation, bzw. eine Anstellung im Feld der (teil-)stationären Jugendhilfe.

Zusatzinfos

Der Hochschulzertifikatskurs beinhaltet 18 Weiterbildungstage  (6 Moduleinheiten, jeweils eintägige Präsenz), transferorientierte Vor- und Nachbereitung der Modulinhalte, Monatliche Videokonferenzen (jeweils dreistündige Zoom-Sitzungen), die Anfertigung eines Projektberichts, einer Abschlussarbeit sowie die Vorbereitung und Durchführung des Kolloquiums. Die Dauer der Weiterbildung beträgt 18 Monate.

Die Teilnehmer*innen lesen zwischen den Präsenztagen eigenständig Texte und führen Aufgaben durch (z.B. Interaktionsbeobachtungen, Organisationsanalyse, Erarbeitung von Netzwerk- und Ressourcenkarten, Analyse der Gruppensituation u.ä.) 

Das Referierendenteam unterstützt die Teilnehmer*innen bei diesen Aufgaben und der kontinuierlichen Reflexion durch regelmäßige, monatliche Videokonferenzen (Zoom).

Um das Hochschulzertifikat „Betreuungskraft in den (teil-)stationären Hilfen zur Erziehung (FH Münster)“ zu erhalten, ist eine Anwesenheit von mindestens 80% der Unterrichtsstunden (Präsenz) sowie das erfolgreiche Durchlaufen des Abschlussverfahrens notwendig. 

Rahmendaten der Veranstaltung
Veranstalter:FH Münster
Veranstaltungsart:Hochschulzertifikatskurs
Unterrichtsstunden:338
TeilnehmerInnenzahl:20
Teilnahmeentgelt:2.750,00 €
AnsprechpartnerInnen, DozentInnen, ReferentInnen und Seminarleitung

AnsprechpartnerIn
  • Ramona Geßler, FH Münster, Referat Weiterbildung
Fachliche Leitung
  • Prof. Dr. phil. Remigius Stork, FH Münster, Fachbereich Sozialwesen
ReferentIn
  • Sophia Athmer, Dipl.Päd., Supervisorin, Coach, Kinderschutzfachkraft
Veranstaltungsort
  • Deilmann Haus III
    Johann-Krane-Weg 25
    48149 Münster
  • Raum: wird mit der Einladung bekanntgegeben
Termin(e), Uhrzeiten

Modul 1
21. Mai 202510:00 - 17:00 Uhr

Modul 2
27. Juni 202510:00 - 17:00 Uhr

Modul 3
16. Juli 202510:00 - 17:00 Uhr

Modul 4
12. September 202510:00 - 17:00 Uhr

Modul 5
17. Oktober 202510:00 - 17:00 Uhr

Modul 6
28. November 202510:00 - 17:00 Uhr

Modul 7
12. Januar 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 8
20. Februar 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 9
18. März 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 10
16. April 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 11
11. Mai 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 12
11. Juni 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 13
6. Juli 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 14
27. Juli 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 15
31. August 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 16
28. September 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 17
29. Oktober 202610:00 - 17:00 Uhr

Modul 18
23. November 202610:00 - 17:00 Uhr

Sortierung

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Es sind nur noch Plätze auf der Warteliste frei.
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