Praxiswissen trifft Wissenschaft: "KI in der Sozialen Arbeit - Ein Dialog über Chancen, Herausforderungen und die Zukunft digitaler Unterstützung im sozialen Bereich"

Künstliche Intelligenz beeinflusst bereits heute medienkulturelle sowie pädagogisch-ethische Handlungsfelder und bringt neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen für das soziale Handeln mit sich.

Für die Praxis bedeutet die Auseinandersetzung mit KI, ihre Potenziale für personalisierte und adaptive Unterstützung in Beratungs- und Bildungsprozessen zu erkennen und verantwortungsvoll zu nutzen. KI-Systeme können pädagogische Angebote bereichern, indem sie maßgeschneiderte Ansätze fördern und auf spezifische Bedürfnisse eingehen. Gleichzeitig erfordert der verantwortungsvolle Einsatz dieser Technologien ein tiefes Verständnis der ethischen, sozialen und kulturellen Implikationen. Soziale Arbeit steht hier vor der Aufgabe, das Vertrauen und die Autonomie der Menschen im Umgang mit KI zu sichern und zugleich den fachlich reflektierten Einsatz dieser Systeme zu gewährleisten.

Aus wissenschaftlicher Perspektive eröffnet das Thema neue Forschungsfelder zur Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Die Frage, ob und inwiefern KI als „intelligent“ im menschlichen Sinne gelten kann, führt zu Diskussionen über menschliche Werte, Kreativität und die Grenzen technischer Systeme. Forschende setzen sich intensiv damit auseinander, wie KI-Systeme lernfähiger und nutzbringend in die Praxis integriert werden können, ohne die ethischen Grundsätze der Sozialen Arbeit zu unterlaufen.

Durch den gemeinsamen Dialog zwischen Praktikern und Forschenden sollen Wege entwickelt werden, wie KI auf ethisch verantwortungsvolle Weise in Settings der Sozialen Arbeit eingesetzt werden kann. Dies setzt eine kritische Auseinandersetzung mit den technologischen Entwicklungen voraus und fordert gleichzeitig Offenheit gegenüber den kulturellen und individuellen Perspektiven der Klient*innen auf KI.