Ein fehlendes Bewusstsein der gegenseitigen Kompetenzen kann dazu führen, dass transdisziplinäre Kooperationen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gar nicht erst in Erwägung gezogen werden oder im Rahmen einer bestehenden Kooperation die Potenziale der Zusammenarbeit, wie z. B. eine höhere Perspektivenvielfalt und die Erweiterung der Wissensbasis durch Expert*innen, nicht hinreichend ausgeschöpft werden. Unzureichendes Wissen über die gegenseitigen Kompetenzen kann folglich als erfolgsentscheidendes Transferhemmnis definiert werden (Kurzhals et al., 2021, in Bezug auf Hawley et al., 2007). Das fehlende Bewusstsein der gegenseitigen Kompetenzen kann die Bildung eines Forschungsteams, die Problemdefinition und damit bereits die initiale Phase der Zusammenarbeit erschweren (Kurzhals et al., 2021).