Raphael Utters im Sensoriklabor
Raphael Utters hat Oecotrophologie an der FH Münster studiert. Das Archivbild (04/2022) zeigt ihn im Sensoriklabor des Fachbereichs Oecotrophologie · Facility Management (OEF). In seiner Heimatregion Vulkaneifel ist er im Juli 2024 für seine Bachelorarbeit ausgezeichnet worden. (FH Münster/OEF)

2. August 2024 | Ja, es sei schon viel Arbeit, aber er mache es richtig, richtig gerne. Raphael Utters leitet inzwischen ein Café mit angeschlossener Konditorei. Der Betrieb mit mehr als 30 Angestellten liegt in Daun, einer Kleinstadt in der Vulkaneifel. Es ist seine Heimatregion. Deren Wirtschaftsförderungsgesellschaft hat Utters im Juli den "FunkenSprüher"-Preis 2024 für seine Bachelorarbeit an der FH Münster verliehen. "Natürlich freue ich mich sehr über diese Anerkennung", sagt der 26-Jährige. Die Gesellschaft würdigt mit dem Nachwuchspreis schulische und studentische Arbeiten, die einen Mehrwert für die regionale Wirtschaft bieten.

Vieles von dem, was Raphael Utters in seiner Bachelorthesis erarbeitet hat, kann er nun in seinem Betrieb anwenden. Vor seinem Oecotrophologie-Studium hatte er eine Ausbildung als Bäcker abgeschlossen. So lag es nahe, die Praxisphase, die im letzten Abschnitt des Studiums vorgesehen ist, in einer Bäckerei zu absolvieren. Seine Wahl fiel auf Krimphove in Münster. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen verfasste er schließlich die ausgezeichnete Bachelorarbeit, begleitet wurde er dabei von Juniorchef Christopher Krimphove. Prof. Dr. Matthias Lamping und Prof. Dr. Guido Ritter vom Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management (OEF) betreuten die Arbeit.

Darin analysierte Utters das Nutzungspotenzial von Brotchips aus Überschuss. "Ich habe aus Brot, das noch gut ist, aber nicht mehr gekauft wird, Brotchips entwickelt. Anschließend habe ich untersucht, ob sie von Kunden akzeptiert werden." Produktentwicklung, Sensorik, BWL, Marketing, Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit - all diese Gebiete flossen in die Arbeit ein. "Die Brotchips verbrauchen keine zusätzliche Energie, denn sie können mit der Restwärme der Öfen gebacken werden", so Utters.

Auf sein Studium blickt der Eifeler gerne und dankbar zurück. Als studentische Hilfskraft im food lab muenster habe er einiges praktisch ausprobieren können. Und auch die Theorie komme ihm nun sehr zugute. "Zum Beispiel kann ich meinen Kunden fundiert erklären, warum ein Vollkornbrot ernährungsphysiologisch mehr bietet", sagt der angehende Unternehmer.

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