Häufiger Gebrauch hinterlässt auf Gegenständen Spuren. Während diese in einigen Kulturkreisen ästhetisiert und sogar konserviert werden, sehen wir sie meist als etwas Negatives an. Dabei bedeuten Benutzungsspuren nicht nur, dass etwas alt und beschädigt ist. Vielmehr zeugen sie auch davon, dass Produkte gebraucht, also akzeptiert, werden.
In diesem Semesterprojekt wurde untersucht, wie Produkte gestaltet sein müssen, damit sie trotz Gebrauchsspuren ihren Wert erhalten, wie man durch die Sichtbarmachung des Gebrauchs den Wert von Gegenständen steigern kann und ob man die Abnutzung gezielt einsetzen kann um neue Funktionen und Produkte zu generieren.
Bianca Krämer entwickelte in Ihrer Projektarbeit Bodenfliesen mit einem filigranen, kaum sichtbaren, eingelasertem Dekor. Sie nutzt dabei den unvermeidlichen Eintrag von Staub um das Dekor auf den häufig gegangenen Wegen immer deutlicher sichtbar werden zu lassen.
Projektbetreuung: Prof. Torsten Wittenberg