Designstudierende erhalten Nachwuchspreis beim Deutschen Verpackungspreis 2023

Jury überzeugt praktisches Handling und ansprechendes Design


Münster (6. September 2023). Nachhaltigkeit und Ressourceneinsparung sind Themen, mit denen sich auch Studierende des Fachbereichs Design der FH Münster, der Münster School of Design (MSD), fortwährend auseinandersetzen, so auch im Seminar „Nachhaltige Verpackungskonzepte“ von Prof. Steffen Schulz, einem Designprojekt, das im vergangenen Sommersemester bereits in die vierte Runde ging. Schulz, dessen Lehr- und Forschungsgebiet „Produktdesign, Konzeption und Entwurf“ umfasst, möchte die Studierenden für umweltfreundliche Produkte und Verpackungen sensibilisieren und mit ihnen neue Lösungen erarbeiten.

So entwickeln die Studierenden seines Seminars in einzelnen Teams vielfältige Ideen für eine Welt ohne Plastik. Einige der Arbeiten wurden in der Vergangenheit bereits ausgezeichnet. Und auch in diesem Jahr konnte ein Produkt mit dem Namen „SandKit“ eine externe Jury überzeugen und beim „Deutschen Verpackungspreis" den Nachwuchspreis 2023 abräumen.

Die Juror*innen empfanden „SandKit“, eine Schachtel, die eine Rolle Schleifpapier enthält und zugleich als Schleifblock genutzt werden kann, so gut durchdacht, praktisch im Handling und ansprechend designt, dass sie das Produkt entsprechend würdigten. Die Studierenden, die „SandKit“ entwickelt haben und sich nun über die Auszeichnung freuen dürfen, heißen Sarah Drauschke, Maria Paula Monroy Vargas und Margo Rindle.

Den insgesamt 21 Studierenden blieben für ihre Projekte acht Wochen Zeit. Sie mussten sich zunächst mit den klassischen Verpackungs-Aspekten – zum Beispiel Logistik, Produktschutz und Kommunikation –  auseinandersetzen und auch bestehende Verpackungsprobleme analysieren, um darauf aufbauend in sieben Teams nachhaltige Verpackungskonzepte zu entwickeln. So ging es insbesondere darum, die Kunststoffanteile in den Verpackungslösungen zu reduzieren und zugleich Mehrwerte zu konzipieren, um die jeweilige Verpackung oder Teile davon insgesamt sinnhafter werden zu lassen. „Die Studierenden erzielten auch im vergangenen Semester wieder sehr gute Ergebnisse“, kommentiert Schulz die erbrachten Leistungen. Die Bandbreite an zu verpackenden Dingen reichte von Holzkohle, USB-Sticks und Inkontinenzprodukten bis hin zu Lebensmitteln wie Schokoladenhasen oder Gewürzen.

Auch wenn die Siegerinnen des Deutschen Verpackungspreises bereits feststehen – ein anderer wichtiger Wettbewerb läuft aktuell noch: Neben „Sandkit“ befinden sich die Projekte „SpiceBar" von den Studentinnen Leonie Bornhöft, Sofie Schlein und Irina Kozlova sowie „Stick to it" von Maja Gehling, Lisa Werner und Anika Kubirski auf der Short-List zum Pro Carton Young Designers Award 2023, dem renommiertesten europäischen Nachwuchs-Designwettbewerb für Verpackungskonzepte. Drei Projekte der MSD konnten somit bereits in der Vorauswahl überzeugen – von rund 800 Einreichungen haben es nur 15 Projekte auf die begehrte Short-List geschafft.




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