Im letzten Jahr haben 2.887 Menschen ihren Bachelor- oder Masterabschluss an der FH Münster erfolgreich beendet. 28 von ihnen, darunter auch zwei Alumni der Münster School of Design, haben das Präsidium und die Gesellschaft der Freunde der FH Münster e. V. (gdf) mit dem Hochschulpreis geehrt - im Rahmen der Feierstunde "Ausgezeichnet." auf dem Leonardo-Campus. 

So erhielt MSD-Alumna Marie-Sophie Boll den Hochschulpreis für ihr Master-Abschlussprojekt "Physio". Ihr ganzheitliches Markenkonzept zur Prävention und Linderung berufsbedingter Schmerzen wurde im Wintersemester 22/23 von Prof. Rüdiger Quass von Deyen und Prof. Dr. Lars C. Grabbe betreut. Ebenso ehrte die Hochschule Joosten Baarts als einen der besten Bachelor-Absolventen. Für sein Abschlussprojekt "Exise" erhielt der Alumnus nicht nur den Hochschulpreis, sondern zusätzlich den Sonderpreis "nachhaltig zusammen" und damit ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Mit diesem Preis prämiert das Präsidium eine Abschlussarbeit zu einem herausragenden Thema, das die Hochschule im Jahr zuvor geprägt hat. Baarts hatte im Rahmen seiner Abschlussarbeit ein digitales Planungswerkzeug zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren von erneuerbaren Energien konzeptioniert. Betreut wurde das Projekt von Prof. Daniel Braun und Prof. Tina Glückselig.


Prof. Tina Glückselig gehört zum Vorstand des Instituts für Gesellschaft und Digitales (GUD). Das GUD bekam den Lissabon-Preis, durch den der Hochschulrat an der FH Münster herausragende Transferleistungen zwischen Hochschule und Gesellschaft prämiert. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)

Letztgenannte durfte sich ebenfalls über eine Auszeichnung freuen. So ging der Lissabon-Preis, mit dem der Hochschulrat an der FH Münster herausragende Transferleistungen zwischen Hochschule und Gesellschaft prämiert, an das Institut für Gesellschaft und Digitales (GUD). Als Vorstandsmitglieder nahmen Prof. Tina Glückselig und Prof. Dr. Gernot Bauer den mit 5.000 Euro dotierten Preis stellvertretend entgegen.

Zum Hintergrund: Im GUD erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche, darunter Sozialwesen, Design und Informatik, wie das Digitale zur Reflexion oder gar Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen kann. Darüber hinaus findet regelmäßig der so genannte GUDialog statt - eine interdisziplinäre Vortragsreihe, die gesellschaftlich relevante Fragestellungen behandelt und Bürger*innen einlädt, daran teilzunehmen.

Im GUD ist Glückselig aktuell als Projektleiterin am Verbundprojekt "meditrain - Intelligente virtuelle Agenten für die Medizinische Ausbildung mit dem Schwerpunkt auf Interaktion" beteiligt, einer Bund-Länder-Initiative zur Förderung der KI in der Hochschulbildung. "Hierbei geht es um die Entwicklung einer Virtual-Reality-Trainingsumgebung und deren Intergration in das Medizinstudium sowie um die Entwicklung eines screenbasierten Autorentools, mit dem Lehrende auch ohne VR-Kenntnisse eigene VR-Trainingsszenarien erstellen können", erklärt die Professorin. Darüber hinaus erforscht Glückselig im GUD gemeinsam mit Prof. Dr. Kathrin Ungru vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik (ETI) den Einsatz von Gamification im musealen Kontext. Die beiden Professorinnen beschäftigen sich mit der Fragestellung, wie Gamification für Museen genutzt werden kann, um eine zeitgemäße Vermittlung zu erreichen.

Dass Forschungsprojekte auch über ihre Laufzeit hinaus Bestand haben, belegen die GUD-Teilprojekte des Forschungsprojekts »münster.land.leben - Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden im ruralen Raum«. U.a. im Rahmen von Münsters Smart City Strategie sollen der "opentruck" (Projektleitung Prof. Tina Glückselig) und der "Smart Mirror" (Projektleitung Prof. Tina Glückselig und Prof. Dr. Gernot Bauer) auch weiterhin zum Einsatz kommen.

Bleibt die Frage, wofür das GUD das Preisgeld zukünftig einsetzen möchte. "Über die Verwendung werden wir mit den GUD-Mitgliedern aus allen drei Fachbereichen sprechen, hier gibt es noch keine konkreten Pläne", lautet die Antwort von Prof. Tina Glückselig.



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