Die nähere Untersuchung der Medien zeigt uns viel mehr als nur das offenkundige Vorhandensein unterschiedlicher Zeichentypen in einem Medium. Erstens spielen noch etliche andere Aspekte der Zeichenhaftigkeit, wie etwa Bewegtheit oder Dimensionalität, eine Rolle, zweitens werden unterschiedliche Zeichen auf den diversen Speicher- und Präsentationsebenen der Medien aktiv und drittens bedingen sie so als Auswirkung die Stile der Medien, die dem Medienschaffenden zur Verfügung stehen. So verquicken sich Idee und Potenzial der Medien, Möglichkeit und Wirkung: All dies Aspekte der Zeichenhaftigkeit der Medien, die als hybrid gekennzeichnet werden kann.
Dr. Guido Ipsen (*1968) studierte Anglistik, Germanistik, Kunstwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Kassel, bevor er in Großbritannien ein Masterstudium abschloss. Er promovierte zu hybriden Zeichen im Hypertext (2001) und war von 2003-2009 Juniorprofessor für Wissenschaftskommunikation an der TU Dortmund. Zeitgleich erhielt er eine Gastprofessur für Semiotik an der Universität Helsinki. Er lehrt an der FH Münster sowie als Gast an der FH Soest und der Universität Wuppertal.
Mittwoch 16. Juni, 16.00 Uhr
Fachhochschule Münster, Fachbereich Design Leonardo-Campus 6, Hörsaal
48149 Münster