Die 19 Studierenden aus Münster hatten die Aufgabe, Margarine-Verpackungen für Produkte des Herstellers Unilever zu entwerfen - so, wie sie auch im Jahre 2020 aussehen könnten. »Eine neuartige Gestaltung war dabei nur ein Aspekt«, erläutert Prof. Steffen Schulz die Herausforderung. »Materialkunde, Komfort und Handhabung standen im Mittelpunkt«, so der Hochschullehrer für Produktdesign an der FH Münster. Mit dem besonderen Lehrkonzept am Fachbereich Design, das die Bereiche Produkt- und Kommunikationsdesign eng miteinander verknüpfe, seien gestalterisch wie kommunikativ hochwertige Konzepte entstanden.
Wenn es nach Philipp Louven ginge, könnte man Margarine aus einer wieder verschließbaren Kapsel drücken. Die Portionspackung von zehn Gramm wäre ideal für unterwegs und ließe sich ohne Messer nutzen. Sabrina Overbeck dachte sich ein neues Produkt aus und liefert das Besteck gleich mit: Um die Margarine direkt auf die Speisen zu bringen oder um eine Backform zu fetten, zieht man das Holzmesser aus der 10-Gramm-Packung. »Gestalterisch anspruchsvoll und hoch dekorativ für den Frühstückstisch im Gastronomiegewerbe« gilt Gajdzik Entwurf »Flower«. Die acht blattförmigen Portionen zu je zehn Gramm sind zu einer Blume zusammengefasst. Jan Kapischke entwarf in seinem Konzept »LÄTTA taste development« eine funktionale Verpackung mit »eingebauter« Servierfunktion. Der laminierte Karton lässt sich an den Ecken auseinander falten und erlaubt damit den Zugriff von allen Seiten.
Alle Entwürfe präsentierten die Studierenden vor Vertretern von Unilever in der Firmenzentrale in Rotterdam und auf der Messe FachPack in Nürnberg.