Die aus acht Studierenden des Fachbereiches Design der Fachhochschule Münster bestehende Projektgruppe, unter der Leitung von Prof. Steffen Schulz, wird in diesem Zusammenhang in Kooperation mit dem Industrieunternehmen Schmitz Cargobull einen Beitrag zum Kulturprogramm leisten.
Auf dem zentral gelegenen Domplatz der Stadt Münster wird für die Nacht der Museen ein Trailer der Fa. Schmitz Cargobull mit Zugmaschine aufgestellt und durch die Studierendengruppe mit einer temporären Ausstellung zu gesellschaftskritischen Themen bespielt.
So behandelt der Beitrag von Kristin Stratmann Möglichkeiten des Ehrenamtes, Max Tönnemann fordert die Besucher auf, ihre Wünsche an den neu gewählten Oberbürgermeister Münsters auf einem 5 Meter langen Tisch zu hinterlassen. Tiphaine Conrad stellt einen kreativen Prozess aus dem afrikanischen Niger vor, bei dem aus Plastiktüten hoch ästhetische Gebrauchsgüter generiert werden.
Die Studierendengruppe möchte so auf kreative und »sanfte« Art Denkanstöße geben, sich einerseits für das eigene soziale Umfeld, andererseits für andere Kulturen zu interessieren und möglichst zu engagieren.
Warum nehmen sich Designer solch eines Themas an?
Weil »Design« mehr ist als das »Verschönern« von Dingen! Der Prozess im Produktdesign beginnt meistens mit einem Ausgangsproblem und endet mit einem Lösungsvorschlag und einer tatsächlichen Verbesserung der Ausgangslage. Damit einhergehend ist in der Lehre am Fachbereich Design der Fachhochschule Münster das Ziel, die Studierenden innerhalb des gesellschaftlichen Kontextes zu verantwortlich denkenden und maßvoll handelnden Gestaltern auszubilden. Hier spielen soziale Aspekte eine genauso große Rolle wie die wirtschaftlichen Zusammenhänge einer globalisierten Welt.
»Zeiträume« (Fachbereich Design) 5. September 2009, 17.00 - 24.00 Uhr
Domplatz Münster (im Rahmen des Kulturevents »Schauraum 09«) vom 3. - 6. September 2009.