Dazu gehören zum Beispiel ein Bürostuhl, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist, die stimmungsvolle Animation einer ganzen Unterwasserwelt, ein Reiseführer für Kinder oder ein satirisches Onlineportal zum Thema »Terrorismus«. Außerdem erwarten den Besucher Zeitschriftenkonzepte, Labelgestaltungen, Kinderbücher, Produkte für den Alltagsgebrauch und vieles mehr aus dem vielfältigen Gebiet des Designs.
Das Exponat hat exemplarischen Charakter, steht als Prototyp beispielsweise für ein zu publizierendes Buch, eine mögliche Produktidee, ein zu realisierendes Kommunikationsprojekt. Schauen sie hinter die glänzenden Oberflächen - die eigentliche Denkleistung liegt dort.
Wie Glanzstücke, die sorgfältig poliert und geschliffen wurden, waren die kreativen Potenziale der Diplomanden am Fachbereich während des etwa fünfjährigen Studiums gefördert worden. In unzähligen praxisnahen Seminaren und Projekten erhielten sie ein breites Repertoire an Fähigkeiten auf dem Gebiet des Konzipierens und Gestaltens. Schon früh konnten sie individuelle Schwerpunkte setzen - und hatten damit die Möglichkeit, ein ganz eigenes Designerprofil zu entwickeln. Das dieses Studienkonzept Erfolg hat, zeigt sich auch darin, dass viele der Jungdesigner noch zu Studienzeiten mit renommierten Unternehmen zusammen gearbeitet haben oder einen Designpreis verliehen bekamen - und damit zum Teil schon mit längst etablierten Designern auf Augenhöhe stehen.
Alles, was uns im Alltag umgibt - vom Kühlschrank über die Box unseres Lieblingsspiels bis hin zum Firmenlogo vom Supermarkt gegenüber - ist von Designern gestaltet worden. In der Ausstellung »Glanzstücke« wird den Besuchern nun die einmalige Chance geboten, neben solchen Arbeiten auch den vielschichtigen Gestaltungsprozess, der dahinter steckt, zu erleben. Denn alle Werke werden in den Werkstätten und digitalen Laboren des Fachbereichs selber ausgestellt und, anders als bei anderen Ausstellungen, ist auch der jeweilige Designer direkt vor Ort. Was sind die Produktionsschritte beim Entwurf eines Möbelstückes? Wie gestaltet man eine nutzerfreundliche Webpage? Worauf muss man achten, wenn man ein geschichtsdidaktisches Lehrbuch illustriert? Wie kommuniziert man mit Fotografien?
Die Jungdesigner stehen den Besuchern dazu gerne Frage und Antwort!
Die Ausstellung findet am Sentmaringer Weg 53 statt. Eröffnung ist am Freitag, den 13. Februar 2009 um 19:30 Uhr. Am folgenden Samstag und Sonntag können die Werke jeweils von 10:00 bis 20:00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.