Jedes Herz schlägt für etwas anderes. So waren auf der dreitägigen Diplomausstellung des Fachbereichs Design 52 ganz unterschiedliche Arbeiten aus den Bereichen Grafik, Illustration, Medien- und Produktdesign zu sehen. Die Themen waren so individuell wie die Methoden, mit denen sie realisiert wurden. Nachfolgend eine kleine Auswahl von Arbeiten aus den einzelnen Studienschwerpunkten:
Das »Diabetiker-Case« von Cornelia Hubrich berücksichtigt ergonomische Prinzipien. Es ermöglicht dem Benutzer, sich auch unter ungünstigen hygienischen Bedingungen umstandslos die lebensnotwichtige Insulin-Spritze zu verabreichen. Für ihre intelligente Lösung, die in Kooperation mit dem Fachbereich Physikalische Technik entstanden ist, wurde die Absolventin für den Wettbewerb um die beste Diplomarbeit des Studienjahrs 2008 vorgeschlagen.
Sebastian Runge und Franziska Köhler entwickelten »deins. - dein Thema - dein Magazin«. In Abgrenzung zu der vielfältigen und oberflächlichen Informationsflut vieler Zeitschriften gestalteten sie ihr Magazin bewusst monothematisch. So konzentriert sich »deins« auf ein einziges gesellschaftlich relevantes Thema pro Ausgabe, welches aus allerlei teils auch überraschenden Blickwinkeln beleuchtet wird.
Im Musikvideo für den Song »Better Way« der Münsteraner Band »elinas« geht Designer und Sänger Elinas Venckus im wahrsten Sinne des Wortes baden. Mit einem kritischen Blick auf die Medienlandschaft und deren Einfluss auf Erfolg und Misserfolg von Stars versinken die Akteure der Band im Wasser. Als Belohnung für den dreiminütigen Clip winkt dem Mediendesigner nicht nur das Diplom. In Kürze wird das Video in den baltischen Staaten auf MTV zu sehen sein.
Sedat Özgen illustrierte in seinem Buch »Scheich Mirza, der Löwe von Anqosi« einen Konflikt zwischen kurdischen Stämmen und Teilen des Osmanischen Reiches. Der Comic entführt den Leser nicht nur in die Tiefen einer historischen Klanfehde, sondern erzählt auch über die yezidische Religion der Kurden, deren Wurzeln bis ins 2. Jahrtausend vor Christus zurückreichen.
Natalie Schönleber entwarf Sommerschuhmodelle mit der Marke »ávido« für Frauen. Und das mit minimalem Aufwand: Abfallprodukte wie Plastik-Obstkörbe, alte Einkaufstaschen oder Bionade-Kronkorken werden als Basismaterialien und Accessoires verwendet und gelangen so zu posthumen Glanz ...
Wie abenteuerlich ein »Halbtraum« sein kann, erzählen Marco Jeuring und Tobias Wüstefeld in ihrem 3 D-Animationsfilm. In schwindelnder Höhe wankt ein Schlafwandler über nächtliche Dachfirste und gleichzeitig von einer skurrilen Traumsequenz in die nächste. Das gefiel auch Oliver Rohrbeck: Die berühmte Stimme des 1. Detektivs Justus Jonas in den Hörspielen »Die drei ???« übernahm spontan die Sprechrolle des Schlafwandlers.
In die fantastische Welt der »Glooms» und »Glares« entführen die beiden Illustratorinnen Isabelle Metzen (r.) und Carla Miller. In ihrer Bildergeschichte »Das genähte Herz« verbinden sie die japanische Tradition des Mangas mit europäischen Einflüssen zu einer ganz eigenen Form.
Bettina Heinecke möchte, dass »German Kleinigkeiten«, auch wenn sie Weißwurst im Rezept haben, nicht deftig und mächtig wirken. Die Produktdesignerin entwarf raffinierte Partyschnittchen, die in einer praktischen und dekorativen Box transportiert werden können.
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