Ups & Downs: Resilienz-Impulse

Stellen Sie sich einmal für einen kurzen Moment vor, Ihre aktuelle Herausforderung wäre eigentlich ein wundervolles Geschenk. Wie würden Sie die Situation dann beschreiben?

Die Haltung, mit der wir eine Herausforderung in Angriff nehmen, hat einen großen Einfluss darauf, wie gut wir sie meistern. Herausforderungen sind immer auch Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung. Und diesen Prozess werden wir mehr genießen, wenn wir ihn mit Souveränität und einer gesunden Portion Selbstwirkamkeit, also Vertrauen in uns und unsere Ressourcen, antreten.

sit up! Durch eine aufrechte Körperhaltung die Empfindung von Souveränität und Selbstwirksamkeit stärken.

Wenn wir eine neue Herausforderung angehen, stehen wir häufig erst einmal vor komplexen Problemstellungen - für viele Menschen ein Grund, das ganze Vorhaben wieder abzubrechen.

Um in Momenten der Überforderung wieder einen kühlen Kopf zu bekommen, hilft es, Akzeptanz zu kultivieren. Es ist jetzt wichtig, beides im Bewusstsein zu haben: Die Lage ist vielschichtig und fordert neues Denken. Gleichzeitig gilt auch: Wir können auf uns selbst und unsere Fähigkeiten vertrauen!

it's complex! Akzeptanz gegenüber komplexen Situationen und Problemstellungen kultivieren.

Haben wir die Komplexität akzeptiert, heißt es, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten gezielt einzusetzen, um Schritt für Schritt zu einer Lösung zu kommen. Das erfordert Konzentration, auch wenn der Druck gerade groß ist. 

Concentration. Konzentriert arbeiten, auch in druckvollen Situationen (z. B. Prüfungen)

Zudem kann es passieren, dass die Lösung eines Problems außerhalb unseres bisherigen Wissens- und Erfahrungsschatzes liegt. Um der Lösung dann näher zu kommen, braucht es Offenheit für neue und kreative Lösungswege und die Bereitschaft unser Wissen und unsere Kompetenzen entsprechend zu erweitern.

an Open Mind. Mentale Offenheit und Aufnahmebereitschaft stärken.

Resilient zu sein heißt auch, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und die eigenen Grenzen gut zu respektieren. Idealerweise gestalten wir unsere Arbeit so, dass wir spannungsvolle Phasen durch Momente der Entspannung und Entlastung ausgleichen. So können wir mittelfristig weiter konzentriert an der Lösung arbeiten und bleiben langfristig gesund und handlungsfähig.

let's reset... Innehalten & Pausieren, um neue Inhalte aufnehmen zu können.

Zudem sollten wir uns immer wieder bewusst machen: Wir müssen die Lösungen auch nicht alle alleine finden. Es zeugt von Stärke, bei Bedarf Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Am Ende einer Herausforderung wartet meist schon eine Neue. Um sich in den Höhen und Tiefen des Lebens wirklich weiterzuentwickeln, ist es aber wichtig, sich nicht Hals über Kopf in das nächste Abenteuer zu stürzen, sondern an diesem Punkt einmal kurz innezuhalten.

Ganz egal, ob Sie die Herausforderung vollständig gemeistert haben, oder noch Verbesserungspotential sehen:

1. Nehmen Sie sich Zeit, um große und kleine Erfolge wirklich ganz bewusst anzuerkennen und stolz auf sich zu sein! Sie haben viel gemeistert und dazugelernt!

2. Nehmen Sie sich Zeit, um zu reflektieren. So können Ihnen Ihre persönlichen Ressourcen für die Zukunft noch besser zur Verfügung stehen:

• Wer oder was hat Ihnen geholfen, diese Herausforderung gut zu meistern?
• Welche Fähigkeiten, Denk- und Handlungsstrategien helfen Ihnen für weitere Herausforderungen wirklich weiter? Was können Sie getrost über Bord werfen?
• Was hätten Sie vielleicht zusätzlich noch gebraucht und was lernen Sie aus diesem Prozess sonst noch für die Zukunft?