So gelingt der Einstieg in die (teil-)stationäre Jugendhilfe

Eine neue Weiterbildung an unserer Hochschule vermittelt fundiertes Wissen für den Berufseinstieg in das Feld der (teil-)stationären Jugendhilfe. Fachkräfte und Quereinsteiger*innen können sich gezielt auf die Arbeit in Wohn- und Tagesgruppen vorbereiten.

Mit dem neuen Hochschulzertifikatskurs „Quereinstieg in (teil-)stationäre Hilfen zur Erziehung“ reagiert die FH Münster auf den gestiegenen Bedarf an qualifizierten Fachkräften für die Arbeit mit jungen Menschen in Wohn- und Tagesgruppen. Das vom Referat Weiterbildung am Fachbereich Sozialwesen entwickelte Angebot unterstützt die Teilnehmer*innen über 18 Monate hinweg beim Einstieg in das Berufsfeld. Die Weiterbildung startet erstmals im Mai, Bewerbungen sind ab sofort unter fh.ms/hzksh möglich. Am 18. Februar um 18 Uhr werden die Inhalte der Weiterbildung in einer kostenfreien Online-Infoveranstaltung vorgestellt.

Der Hochschulzertifikatskurs richtet sich exklusiv an Fachkräfte, die neu in das Feld einsteigen möchten, und an Quereinsteiger*innen mit einer sogenannten artverwandten Fachausbildung. In insgesamt 18 Modulen eignen sich die Teilnehmer*innen grundlegendes Fachwissen an, bauen ihre professionellen Kompetenzen aus und reflektieren ihre Erfahrungen aus dem Berufsalltag. So werden sie befähigt, in ihren Teams zunehmend eigenständig und verantwortungsvoll pädagogische Aufgaben zu übernehmen.

Die Modulinhalte orientieren sich an den von den Landesjugendämtern in NRW formulierten Anforderungen für praxisintegrierte Qualifizierungsmaßnahmen zum Quereinstieg in die stationäre Jugendhilfe. „Insbesondere die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Arbeitsfeldes, die durch rechtliche Rahmenbedingungen wie das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz sowie das Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz geprägt sind, spielen im Hochschulzertifikatskurs eine bedeutende Rolle“, erläutert Prof. Dr. Remi Stork von der FH Münster, der die Weiterbildung fachlich leitet.

Neben rechtlichen Grundlagen beschäftigen sich die Teilnehmenden intensiv mit pädagogischen Themen wie Beziehungsgestaltung, Entwicklungsförderung und Konfliktbewältigung. Zudem eignen sie sich professionelle Konzepte zur Teamarbeit sowie zur Zusammenarbeit mit Eltern an. Für die Arbeit in den Wohngruppen entwickeln die Teilnehmenden darüber hinaus eigene Projekte, deren Durchführung und Auswertung von wissenschaftlich ausgebildeten Referent*innen begleitet wird.

Auch in der Zeit zwischen den Kurstagen wird der fachliche Austausch aktiv gefördert. „Durch monatliche Online-Meetings unterstützen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der kontinuierlichen Reflexion und eigenständigen Anwendung des methodischen Wissens“, sagt Kursorganisatorin Ramona Geßler vom Referat Weiterbildung.

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