Neu am MCI: Prof. Dr. Ines Sonnenschein
Prof. Dr. Ines Sonnenschein ist zum aktuellen Wintersemester ans Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) berufen worden, wo sie den Schwerpunkt Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften vertritt. Außerdem leitet sie das Orientierungsstudium.
Prof. Dr. Ines Sonnenschein wurde zum Wintersemester 2024/25 als Professorin für Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften ans Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) berufen. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)
Junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern – das ist das Ziel von Prof. Dr. Ines Sonnenschein. Dies tut sie unter anderem als wissenschaftliche Leiterin des neu gestarteten Orientierungsstudiums, das Studieninteressierten den Einstieg in die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge erleichtern soll.
Sonnenscheins Begeisterung für Naturwissenschaften wurde bereits früh geweckt: In ihrer Schulzeit nahm die gebürtige Münsteranerin mehrmals an „Jugend forscht“ teil und nutzte Angebote von BASF und BAYER zur Förderung naturwissenschaftlich begabter Schüler*innen. „Seit dieser Zeit stand für mich fest: Ich möchte Menschen für Naturwissenschaften begeistern und im Bereich Interessensförderung arbeiten – am liebsten in einem Chemiekonzern.“ Mit dem Bachelor in der Tasche machte sie diesen Berufswunsch kurzzeitig wahr, entschied sich bald aber doch für eine Karriere in der Lehre und Forschung. „Ich wollte eher meine eigenen Ideen umsetzen, innovativer und kreativer arbeiten.“ Also kehrte sie an das Institut für Chemie der Humboldt-Universität Berlin zurück und promovierte dort nach dem Masterabschluss in Chemie und Deutsch über „Naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen Studierender im Labor“.
Vor ihrer eigenen Berufung war sie als Hochschuldidaktikerin am Wandelwerk tätig, wo sie unter anderem über 100 neuberufene Professor*innen beim Einstieg in die Lehre unterstützte und neue Lehr- und Lernformate entwickelte. Zudem hatte sie eine Gastprofessur für Lehr- und Lernforschung Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit engagierten Menschen, auf die Offenheit und Neugier der Studierenden und ihren Blick auf die Welt“, erklärt die Neuberufene.
In den kommenden Jahren möchte die 38-Jährige weiter mit innovativen Lehrkonzepten experimentieren und etwa andere Lernorte nutzen und partizipative Lehrformate ausprobieren. Besonders wichtig ist ihr die studierendenzentrierte Lehre, die Lernprozesse und Lernbegleitung in den Mittelpunkt stellt. „Das Orientierungsstudium ist eine ideale Möglichkeit, junge Menschen mit Interesse an Naturwissenschaften und Technik auf ihrem Weg ins ingenieurwissenschaftliche Studium zu begleiten und dabei neue Lehrformate auszuprobieren“, betont Sonnenschein. Für ihr Engagement in der Fachdidaktik wurde sie bereits mit dem Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet.
Mit ihrer Rückkehr nach Münster kehrt die zweifache Mutter auch zu ihren Wurzeln zurück: „Als Tochter eines Landwirts aus Saerbeck schlägt mein Herz für das Münsterland– mit seiner Natur und dem Grün, das in meinen Augen nirgendwo so grün ist wie hier.“