Thomas Hemker als Professor für Digital Engineering berufen

An Zahlen kommt der Diplom-Mathematiker, promovierte Informatiker und Wirtschaftsprüfer nicht vorbei: Seit genau 100 Tagen vertritt Prof. Dr. Thomas Hemker das Lehrgebiet Digital Engineering am ITB unserer Hochschule.

Seit 100 Tagen im Amt: Eine Faszination für Zahlen hatte der Diplom-Mathematiker, promovierte Informatiker und Wirtschaftsprüfer Thomas Hemker schon immer. Nun folgte der gebürtige Steinfurter einem Ruf unserer Hochschule und vertritt seit diesem Sommersemester das Lehrgebiet Digital Engineering am Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) des Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI). „In meinem Herzen bin ich einfach Ingenieur und freue mich sehr, mich nun als Professor dieser Leidenschaft zu widmen und mit den Studierenden sowie Kolleginnen und Kollegen zu teilen“, sagt Hemker.

Eine Professur hatte der 46-Jährige bereits inne am Fachbereich Finanzen an der Hochschule des Bundes in Münster. „Als ich aber die Stellenanzeige der FH Münster gelesen habe, dachte ich mir gleich, dass die Ausschreibung perfekt auf mich zugeschnitten ist! Und ich wollte einfach wieder mit Robotern spielen“, erzählt Hemker lachend. So wie zu seiner Zeit an der TU Darmstadt, während der er tatkräftig in Lehre, Forschung und Transfer an verschiedenen Projekten im Bereich der Robotik und Grundlagen künstlicher Intelligenz mitwirkte.

„Bei der Entscheidung für die FH Münster spielte auch die Ausstattung des Technologie-Campus Steinfurt eine große Rolle. Ich musste erst aus Steinfurt weggehen, um zu sehen, wie fortschrittlich und umfangreich das Angebot für Studierende hier ist“, sagt er. Vor allem, wenn man gerne praktisch und problemorientiert lernt und bereits in der Ausbildung in Interaktion mit Technik arbeiten möchte, seien Hochschulen für Angewandte Wissenschaften die richtige Wahl. Wie in seinem Mastermodul Digital Engineering, in dem er gemeinsam mit den Studierenden moderne digitale Technologien unter die Lupe nimmt und prüft, welche Einsatzmöglichkeiten sich für Unternehmen daraus ergeben.

Berufserfahrung außerhalb der Hochschule hat Hemker ebenfalls gesammelt: Sechs Jahre lang hat er bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG gearbeitet und dort IT-Projekte für Großunternehmen und öffentliche Organisationen geleitet. Den Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieuren, die er jetzt ausbildet, will er fachbereichsübergreifende Kompetenzen mit auf den Weg geben, die im zukünftigen Berufsleben an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Ingenieurwissenschaften essenziell sind: „Sie müssen ökonomisch denken, zugleich auch die Technologie dahinter zwar nicht entwickeln und konstruieren, aber zumindest verstehen können. Daher ist es meines Erachtens so wichtig, dass man auch Basiswissen in angrenzenden Disziplinen erwirbt und sich interdisziplinär austauscht – das gilt sowohl für die Studierenden als auch die Kolleginnen und Kollegen hier an der Hochschule oder später im Unternehmen“, so Hemker. Viel Freizeit bleibt dem zweifachen Familienvater nicht, aber da bleibt er ganz gelassen: „Ich brauche keine Hobbys. Ich kann jetzt schon jeden Tag das machen, was mir Spaß macht!“

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