Programme und Werkzeuge aus dem Bereich BIM auf die Probe gestellt
Studierende des Mastermoduls Werkzeuge für BIM an unserer Hochschule setzen sich in ihrer Modulprüfung mit aktuellen oder sich in der Entwicklung befindenden Werkzeugen im Bereich des digitalen Planens und Bauens auseinander.
Die Studierenden stellten die modellgestützte Qualitätssicherung auf der Baustelle durch Baustellenhelm mit integrierter AR-Brille auf die Probe. Durch die AR-Brille können Mitarbeiter*innen am PC live verfolgen, was auf der Baustelle geschieht. Eine direkte Kommunikation und Anpassung der Planung oder Bauausführung ist so möglich. (Foto: FH Münster/Lucie Golde)
Das Team untersuchte die Optimierung der Qualitätssicherung und Revisionsplanung mithilfe von 360-Grad-Kameras (Foto: FH Münster/Lucie Golde)
Im Modul Werkzeuge für BIM präsentierten die Studierenden in Kleingruppen an interaktiven Messeständen ihre Ausarbeitungen. (Foto: FH Münster/Lucie Golde)
Das Team hat die Verknüpfbarkeit von fotogrammmetrischen und layerbasierten Punktwolken durch low-budget Technologie untersucht. (Foto: FH Münster/Lucie Golde)
Seit mehreren Jahren ist das Modul Werkzeuge für BIM – das steht für Building Information Modeling – ein Bestandteil des Masterstudiums am Fachbereich Bauingenieurwesen unserer Hochschule Durch BIM können alle am Bau Beteiligten Bauwerke besser planen und effektiver bauen, betreiben und rückbauen. Unter Leitung von Prof. Dr. Henriette Strotmann beschäftigen sich die Studierenden aus formaler, technischer und prozessorientierter Sicht mit den relevanten Werkzeugen. Dabei geht es sowohl um die theoretischen Grundlagen zur Umsetzung und Einführung von BIM in Bauprojekten im Hoch- und Infrastrukturbau als auch um die technischen Grundlagen hinsichtlich geeigneter Software.
In Kleingruppen wählen die Studierenden ein Thema im Bereich des digitalen Planens und Bauens, das sich mit aktuellen oder in der Entwicklung befindlichen Werkzeugen befasst. Teil eins der Gruppenarbeit ist die Festlegung der BIM-Ziele und -Anwendungsfälle. Der zweite Teil umfasst einen Wissenstest. Im dritten Prüfungsteil präsentieren die Teams ihre Ergebnisse. Zur Entwicklung können die Studierenden alle im BIM-Labor vorhandenen Werkzeuge und Tools verwenden. „Die Auseinandersetzung mit einer selbst gewählten Problematik fördert und fordert die Gruppen, sich tiefgreifend mit der Thematik BIM auseinanderzusetzen. Gleichzeitig entstehen dadurch immer sehr interessante Beiträge mit neuen Blickwinkeln“, so Strotmann.
In diesem Jahr reichten die Themen und eingesetzten Tools von der Überführung von 3D-Bestandsaufnahmen in BIM-Modelle, der Unterstützung der Baustellenabwicklung beispielsweise durch den Einsatz von Bauhelmen mit integrierter AR-Brille, bis hin zur Modellnutzung für den Betrieb und die Erhaltung von Gebäuden. „Jedes Jahr kommen viele neue Produkte im Bereich BIM auf den Markt. Es ist interessant zu sehen, was diese ermöglichen und wie gut sie sich in der Praxis bewähren.“ Strotmann ist sich sicher, das neue Anwendungen und Themen erst mal nicht ausgehen werden.
Im Modul wird den Studierenden auch ermöglicht, die offizielle Prüfung für das international anerkannte Basiszertifikat „Building Smart International Professional Certification“ abzulegen. Dadurch können die Studierenden schon vor dem Einstieg ins Berufsleben eine Zusatzqualifikation im Bereich BIM erlangen.