Projekt THEA Ukraine X: Ukrainische Hochschulmanager*innen zu Gast an unserer Hochschule

Um sich zu vernetzen, auszutauschen und das Wissenschaftsmanagement sowie die Internationalisierung ihrer Hochschulen voranzutreiben, kamen vom 25. bis 27. März vierzehn ukrainische Hochschulmanager*innen für einen Kick-off-Workshop an unsere Hochschule.

Mit Unterstützung des Projekts „THEA Ukraine X“ – das steht für Multiplication Trainings for Higher Education Administrators in Ukraine – arbeiteten sie gemeinsam mit Expert*innen aus Deutschland und der Ukraine an eigenen Projektvorhaben.

„Wir möchten den Teilnehmenden damit den Raum geben, gemeinsam ihre Projekte zu entwickeln und von der geballten Expertise des THEA Ukraine X-Netzwerks zu profitieren“, erklärt Dr. Sonja Mikeska vom Wandelwerk, dem Zentrum für Qualitätsentwicklung unserer Hochschule. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Petra Pistor und Yvonne Waschitzek koordiniert sie das Projekt THEA Ukraine X, das die drei in Kooperation mit der Sumy State University im Nordosten der Ukraine organisieren. Mit dabei in dieser dritten Projekt-Kohorte sind sieben Hochschulmanager*innen verschiedener ukrainischer Hochschulen wie zum Beispiel zwei Vizepräsidentinnen für Internationalisierung oder Leiter*innen eines International Office. Jeweils mit ihren Tandempartner*innen – das sind erfolgreiche Teilnehmende aus der ersten Kohorte und dem Vorgängerprojekt THEA Ukraine – konnten die jetzigen Teilnehmenden zweieinhalb Tage lang an ihrem Projekt feilen und es für reges konstruktives Feedback den Kolleg*innen vorstellen.

Unter den Projektideen finden sich etwa Vorhaben, digitale Tools stärker an der Hochschule zu nutzen, Lehrende zu qualifizieren, Forschungsprojektanträge zu schreiben oder eine Internationalisierungsstrategie auf Fakultätsebene gemeinsam mit Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrenden zu entwickeln. In der Ukraine möchten die Teilnehmenden dazu Multiplikationsworkshops für ihre Kolleg*innen anbieten. Dafür gab es in Münster fachlichen Input, unter anderem bei einem didaktischen Training mit einer Coachin aus Südafrika oder in einer Diskussionsrunde zum Thema „Ukrainische Hochschulbildung und Internationalisierung in Zeiten des Wandels“ mit deutschen und ukrainischen Expert*innen verschiedener Hochschulen, des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) und des Professional Network of Research & Higher Education Managers of Ukraine (PNRM). „Bis vor Kurzem waren die ukrainischen Hochschulmanager*innen untereinander nicht vernetzt, wie etwa in Deutschland die Qualitätsmanager*innen oder Hochschuldidaktiker*innen. Wir freuen uns, dass wir das PNRM auf partnerschaftlicher Ebene mit einbeziehen können“, sagt Mikeska.

Zu den Projektpräsentationen begrüßte FH-Präsident Prof. Dr. Frank Dellmann die ukrainischen Kolleg*innen: „Ich freue mich sehr, Sie hier in Münster willkommen zu heißen – vor allem wenn man bedenkt, unter welch schwierigen Umständen viele von Ihnen diese Reise angetreten haben. Ihre Anwesenheit hier unterstreicht die Bedeutung des Zusammenwirkens und des Austauschs.“ Das THEA-Netzwerk unterstützt seit fünf Jahren ukrainische Hochschulmanager*innen. „Wir sind entschlossen, diese Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen“, so Dellmann.

„Wir hatten zusammen zweieinhalb wirklich sehr intensive Tage“, resümiert Waschitzek. Die Organisation sei herausfordernd gewesen. „Man konnte bis kurz vor dem Event nicht sicher sein: Können und dürfen alle ausreisen? Aber es hat alles gut geklappt und wir hatten einen Online-Teilnehmer dabei.“ Auch der informelle Austausch kam bei dem Besuch nicht zu kurz. „Das Kochevent am Dienstagabend war als Highlight auf jedem Feedbackbogen angegeben. Alle hatten großen Spaß“, erzählt Waschitzek. In der Diätküche der Hochschule bereitete die Gruppe gemeinsam mit Ute Krützmann vom Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management westfälische Speisen wie Steckrübeneintopf zu. Zum Nachtisch gab es ukrainische Syrnyky – eine Art Quarkpfannkuchen.

Das Projekt THEA Ukraine X mit der dritten Projektkohorte läuft noch bis Ende September 2024. In dieser Zeit werden die Teilnehmenden von den Projektkoordinatorinnen und ihren Tandempartner*innen online weiter betreut. Finanziell gefördert wird das Projekt vom DAAD.

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