QM-Symposium: Evaluation effektiv gestalten

Zu einem erfolgreichen Qualitätsmanagement gehört insbesondere die Evaluation. Wer wissen will, wie gut ein Lehrangebot funktioniert, tut gut daran, danach zu fragen. Die Optimierung von Evaluationsinstrumenten sowie ihr Potenzial zur Weiterentwicklung von Studieninhalten stand im Fokus des aktuellen QM-Symposiums unserer Hochschule.

„Wir wollen nicht bloß Checklisten abhaken, sondern echte Wirkung entfalten“, sagte Präsident Prof. Dr. Frank Dellmann. Bereits seit 2005 bittet unsere Hochschule Studierende nach Feedback zu den von ihnen besuchten Lehrveranstaltungen – in Form von Evaluationsbögen. Seit 2010 geschieht dies auch gemäß den Regeln zur Systemakkreditierung, die der Hochschule bescheinigt, dass ihr Qualitätsmanagementsystem im Bereich von Studium und Lehre bestimmte Standards erfüllt. „Aber es soll keine Evaluation nur um der Evaluation willen geben“, so Dellmann. „Wir wollen sicherstellen, dass aus den Rückmeldungen auch Rückschlüsse gezogen und Lehrformate darauf basierend weiterentwickelt werden.“ Unter dem Titel „Effektive Evaluation“ lud unsere Hochschule deshalb zum zweitägigen QM-Symposium ein, um sowohl mit mehr als 100 Teilnehmer*innen, die bundesweit angereist waren, zu diskutieren, als auch hochschulintern zu reflektieren.

„Wir fragen uns: Wie sollten Evaluations- und Feedbackverfahren in Studium, Lehre und Weiterbildung gestaltet werden, damit ihre Ergebnisse auch tatsächlich als Impuls für die Weiterentwicklung dienen können?“, so Prof. Dr. Annika Boentert, Geschäftsführerin des Wandelwerks – Zentrum für Qualitätsentwicklung. Damit verknüpft sei auch die Frage, wie Evaluationsergebnisse aufbereitet sein sollten, damit sie einerseits leicht zugänglich sind, andererseits aber auch das Interesse wecken, mit ihnen zu arbeiten. Bei langjähriger Lehre, so resümierte Vizepräsidentin Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, nehme der Erkenntnisgewinn dieser Evaluationsbögen nämlich ab, wie Befragungen zeigen. „Deshalb wollen wir als Hochschule neue Tools zur Evaluierung nutzen und die Ergebnisse der Befragungen transparent verfügbar machen.“

Sowohl Praxisbeispiele aus anderen Hochschulen als auch die Diskussionen im Anschluss an die jeweiligen Vorträge haben beim QM-Symposium Impulse für die Weiterentwicklung der Feedbackverfahren geliefert. Wichtig, so ein Fazit der Teilnehmer*innen, sei der persönliche Austausch mit Studierenden und externen Expert*innen zur Studiengangsgestaltung – und ebenso auch der Austausch der Hochschulen untereinander, wie ihn das QM-Symposium bietet.

Zum Thema: 2011 wurde die FH Münster als erste deutsche Hochschule für angewandte Wissenschaften systemakkreditiert. Für die Akkreditierung muss das Qualitätsmanagement einer Hochschule regelmäßig seine Studiengänge und Lehrangebote mithilfe von eigenen wie auch externen Studierenden, Alumni, hochschulexternen Wissenschaftler*innen sowie Vertreter*innen aus der Berufspraxis prüfen. 2017 ist unserer Hochschule als erste Hochschule in Deutschland reakkreditiert worden. Dies gilt bis September 2026.

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