Projekt „INTERLOCALITY“: Qualifizierungs- und Trainingsangebote für internationale Studierende und Unternehmen starten

Internationale Talente im lokalen Arbeitsmarkt integrieren: Unsere Hochschule bietet Qualifizierungs- und Trainingsangebote für internationale Studierende und Unternehmen an, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und Talente in der Region zu halten.

Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung des Fachkräftemangels. Gleichzeitig gilt es für internationale Studierende und Absolvent*innen immer noch viele Hürden zu überwinden, wenn sie auf dem Arbeitsmarkt im Münsterland Fuß fassen möchten. Das EU-Projekt „INTERLOCALITY – Increased local employability of international students“, das unsere Hochschule mit internationalen Bildungspartnern vorantreibt, bietet nun ein Karriereprogramm für internationale Studierende unserer Hochschule sowie Online-Trainingsmodule für regionale Unternehmen und Hochschulmitarbeitende an. „Für die beiden Angebote können sich Interessierte ab sofort anmelden“, sagt Projektleiterin Sarah Schönfelder von der TAFH Münster GmbH.

Für den optimalen Einstieg in den regionalen Arbeitsmarkt bietet das Projektteam Studierenden nun die „International Talent Journey“ an, bei dem die Teilnehmenden verschiedene Angebote aus drei Kategorien wählen können: „Im Bereich Orientierung geht es unter anderem darum, was das Münsterland als Lebensraum und Arbeitsstandort ausmacht“, erklärt Schönfelder. In der Kategorie Qualifizierung können die Teilnehmenden unter anderem einen englischsprachigen Bewerbungsmappen-Check oder Trainings zu Small Talk oder Gehaltsverhandlungen wahrnehmen. Im Bereich Networking bietet das Team vor allem Austauschrunden mit FH-Alumni oder Vernetzungsformate mit verschiedenen Unternehmen in der Region an.

Mit der Teilnahme an der „International Talent Journey“ soll der Einstieg in den lokalen Arbeitsmarkt leichter werden – sei es mit einem Nebenjob, der Praxisphase, der Abschlussarbeit oder mit einer qualifizierten Stelle. „Wir starten in einem Auftaktgespräch mit einer Bedarfsanalyse: Was bringen die Teilnehmenden mit, was wünschen sie sich? Dann erstellen wir gemeinsam einen Aktivitätenplan“, sagt Schönfelder. Um ein Career Certificate zu bekommen, müssen die Internationals an mindestens sechs Veranstaltungen aus den drei Kategorien teilnehmen.   

Auch auf Seiten der Unternehmen und Hochschulen gebe es einige Unsicherheiten und offene Fragen, wenn es um die Anstellung von internationalen Studierenden und Absolvent*innen geht. Daher bietet das Projektteam kostenfreie „Staff-Trainings" an – englischsprachige Online-Selbstlernmodule für Unternehmensvertreter*innen, Personaler*innen und Hochschulmitarbeitende, die mit internationalen Studierenden arbeiten möchten. „Es geht um die Fragen, was die Mitarbeitenden kulturell und organisatorisch beachten müssen, wenn sie Fachkräfte mit deutschem Studienabschluss und internationaler Herkunft einstellen möchten“, erklärt Schönfelder. Vorteile der „Staff-Trainings“ seien beispielsweise, dass Stellen schneller besetzt werden können und gut zum Unternehmen passende Mitarbeitende gefunden werden.

Alle Infos zum Projekt finden Studierende, Unternehmen und Hochschulen unter fh.ms/interlocality.

Partner im Erasmus+-Kooperationsprojekt sind neben der FH Münster Hochschulen aus Dänemark (UCN), Finnland (ARCADA), den Niederlanden (FONTYS) und ein Bildungsinstitut aus Italien (SEND). Gemeinsam haben sie auf Seiten der Studierenden und auch der Unternehmen Bedarfe erhoben, um daraufhin ein spezielles Karriereprogramm für die jeweilige Zielgruppe zu entwerfen.

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