Unsere Hochschule bringt Studierende in Bewegung
In verschiedenen Projekten arbeitet unsere Hochschule daran, die Bewegung der Studierenden zu fördern – mit einem Sportmaterialienverleih, ergonomischen Utensilien und Fortbildungen der Lehrenden.
Im „bewegenden Selbstlernraum“ können Studierende auf dem Steinfurter Campus der FH Münster unterschiedliche dynamische Sitzgelegenheiten nutzen. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Stehhocker und Boards tragen zu rückenschonender Schreibtischarbeit bei. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Beim Bewegungstag konnten Studierende in Steinfurt darüber hinaus in verschiedene Sportangebote hineinschnuppern – etwa ins Thai-Boxing. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Studierende haben auf dem Steinfurter Campus in unterschiedlichen Selbstlernräumen die Möglichkeit, zu arbeiten – etwa in Lern-Nischen wie hier im Gebäude E. (Foto: FH Münster/Jens Peters)
Etwas aus Büchern, Seminaren und Vorlesungen zu lernen ist eine Tätigkeit, die meistens im Sitzen durchgeführt wird. Deshalb untersucht das Institut für Interdisziplinarität in Gesundheit – Technik – Arbeitsfähigkeit (IGTA) unserer Hochschule in den Projekten „Be part – take part!“ und „Bewegungsförderung am Campus Steinfurt“, wie dies für Studierende zu ändern ist. Seit Projektstart hat sich einiges getan – und das Thema Bewegungsförderung wird insbesondere auf dem Steinfurter Campus intensiv angegangen. Der „bewegende Selbstlernraum“, ein Bewegungstag, Sportutensilien zur Ausleihe und die Vermittlung innovativer Unterrichtsmethoden für Lehrende tragen dazu bei, die Hochschule in Bewegung zu bringen.
Um zu erfahren, was sich die Hochschulangehörigen eigentlich wünschen, hat „Be part – take part!“ eine Ideenplattform entwickelt, auf der sich Studierende mit Vorschlägen einbringen konnten. Eine Idee, die dabei konkret umgesetzt wurde: Die Anschaffung sogenannter Deskbikes. Dabei handelt es sich um Trimmräder, auf denen Studierende während der Schreibtischarbeit in die Pedale treten können. Die Deskbikes sind in verschiedenen Hochschulgebäuden in Münster und Steinfurt verfügbar – und inzwischen auch im „bewegenden Selbstlernraum“, der ebenfalls aus der Ideenplattform hervorgegangen ist.
Hierzu hat das Projektteam im S-Gebäude einen der vielen neu hergerichteten Selbstlernräume des Steinfurter Campus mit unterschiedlichen dynamischen Sitzgelegenheiten wie etwa Bällen oder Stehhockern, aber auch Boards für die Balance, höhenverstellbaren Schreibtischen, Stehpulten und ergonomischen Schreibtischaufsätzen in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement der Hochschule ausgestattet. „All diese Utensilien stehen den Studierenden im Selbstlernraum zur Verfügung. Sie können frei daraus wählen und ganz nach Bedarf kombinieren“, sagt Katharina Voß, Mitarbeiterin im hochschulweiten Projekt Lernkultur 4.0, das zum Ziel hat, die Aufenthaltsqualität an unserer Hochschule zu verbessern und maßgeblich an der Bewegungsförderung beteiligt ist. „Wer vor dem S-Gebäude die neu angeschaffte Tischtennisplatte und den Basketballkorb nutzen möchte, kann beim Gemeinsamen Fachschaftsrat außerdem viele verschiedene Sportmaterialien ausleihen“, so Voß. „Wir werden dabei vom Hochschulsport Münster und dem Sportreferat des AStA Münster unterstützt.“
Derzeit werde das Angebot des „bewegenden Selbstlernraums“ evaluiert und im Anschluss gegebenenfalls auch auf weitere Selbstlernräume auf dem Campus Steinfurt und Standorten in Münster ausgeweitet. In Steinfurt stehen den Studierenden campusweit verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um in Freistunden zu lernen und gemeinsam zu arbeiten – ob in einzelnen Lern-Nischen auf den Fluren, in der Bereichsbibliothek, in der Mensa abseits des Gastronomiebetriebs oder in neu hergerichteten Räumlichkeiten etwa im N- oder S-Gebäude.
Sportmaterialien und der Lernraum kamen darüber hinaus bereits bei einem Bewegungstag zum Einsatz, bei dem Voß und ihre Kolleg*innen dazu eingeladen hatten, den Raum kennenzulernen, verschiedene Challenges wie eine Kraftmessung zu absolvieren, das Sportabzeichen zu machen und auch Schnupperkurse in Volleyball oder Thai-Boxen zu besuchen. „Wir möchten den Studierenden und auch Mitarbeitenden unserer Hochschule die Freude an der Bewegung vermitteln und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, dies auch während des Lernens und Arbeitens zu tun“, so Voß.