Ernährungsinstitut der FH Münster erhält Auszeichnung
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze würdigt iSuN als „Ort des Fortschritts“
Münster (11. September 2014). Die Forschung zur Wertschätzung von Lebensmitteln steht
beim Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft (iSuN) der
Fachhochschule Münster im Mittelpunkt. Seit 2008 entwickeln Wissenschaftler
Konzepte, Produkte und Dienstleistungen für eine zukunftsfähige Ernährung. Nun
hat NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze das iSuN als „Ort des Fortschritts"
ausgezeichnet.
„Wir brauchen praxisbezogene Projekte und Menschen, die
andere begeistern", sagte Schulze und überreichte Prof. Dr. Petra Teitscheid
vom iSuN die Auszeichnung. „Für uns ist es eine große Ehre, ein ‚Ort des
Fortschritts‘ zu sein", so Teitscheid. Die Würdigung zeige deutlich, dass
nachhaltige Ernährung einen immer höheren Stellenwert einnehme. „Die Menschen
wollen den Herstellern und dem Handel vertrauen und einfach genießen", sagte die
Hochschullehrerin am Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management. Doch niemand
wolle kompliziert einkaufen oder über Inhaltsstoffe und Verbote nachdenken. Deshalb
sei es eine große Herausforderung, die Menschen für eine nachhaltige Ernährung
zu gewinnen.
Wie das iSuN praktisch
arbeitet, zeigte anschließend Prof. Dr. Guido Ritter exemplarisch im
Sensoriklabor. Dort führt er sensorische Tests durch und analysiert
Lebensmittel. Beispielhaft präsentierte er das Projekt SenseBase. „Wir haben
Tests entwickelt, durch die optische und haptische Fähigkeiten sowie Geruchs-
und Geschmacksempfindungen getestet werden", erklärte Ritter. Wie das
funktioniert, durften die Gäste ausprobieren, bevor der Oecotrophologe abschließend
zu einer sensorischen Verkostung einlud.
Zum
Thema: Orte des Fortschritts
Als „Orte des
Fortschritts" zeichnen Wissenschaftsministerium und Wirtschaftsministerium
Einrichtungen aus, denen es in hervorragender Weise gelingt, in ihren Projekten
ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Aspekte zu berücksichtigen und
Lösungsbeiträge zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern. 121 Orte
hatten sich um die Auszeichnung „Ort des Fortschritts 2013/2014" beworben, 19
wurden ausgewählt. Die Auszeichnung ist Teil der landesweiten
Forschungsstrategie „Fortschritt NRW".