Step-by-Step
1. Für die Durchführung dieser Methode sollten sich die Teilnehmenden um einen Tisch herumsetzen. Arbeitsblätter und Stifte werden von einer*m Projektverantwortlichen verteilt. Diese*r ist für die Organisation und das Zeitmanagement verantwortlich und wird nicht in das Brainwriting einbezogen.
2. Der*die Projektverantwortliche nennt eine zuvor definierte Fragestellung oder einen Themenkomplex, zu dem Ideen gesammelt werden sollen. Zu Beginn wird die Fragestellung diskutiert. Hierbei sind lediglich Verständnisfragen zugelassen, Lösungen sollen noch nicht diskutiert werden.
3. Die 6-3-5 Methode verläuft ganz nach dem Prinzip ihres Namens: 6 Runden, 3 Ideen, 5 Minuten. Beginnt mit der ersten Runde: Innerhalb von fünf Minuten schreibt jede*r Teilnehmende jeweils drei Ideen zu der gegebenen Fragestellung oder dem Thema auf das Arbeitsblatt. Während der Durchführung ist das Kommunizieren mit den anderen Teilnehmenden nicht erlaubt.
4. Jedes Gruppenmitglied übergibt nach fünf Minuten seinen Ideenzettel an die Person auf der linken Seite. Der*die benachbarte Teilnehmende entwickelt diese weiter, denkt dabei über eigene Ideen/Perspektiven nach, aber arbeitet auch die Ideen der anderen Teilnehmenden weiter aus. Dieser Ablauf wiederholt sich in der Regel sechs Runden, bis der Zettel wieder an der Anfangsposition angekommen ist. Falls ihr mehr oder weniger Personen seid, wird die Anzahl der Runden entsprechend angepasst.
5. Häufig sind ähnliche Ideen vorhanden, die von Personen verschiedener Disziplinen in unterschiedlichen Fachsprachen beschrieben werden. Verfasst diese Ideen nun in einer gemeinsamen Sprache, sodass sie von allen Teilnehmenden verstanden werden.
6. Am Ende des Brainwritings liegen zahlreiche Ideen vor. Diskutiert diese in der Gruppe und priorisiert die Ideen. Fokussiert euch im weiteren Projektverlauf auf die Ideen und Ansätze, die von allen Teilnehmenden am höchsten gerankt wurden.