Fachliches Ziel der Forschungskooperation ist die ressourcenwirtschaftlich optimierte und umweltgerechte stoffliche und energetische Verwertung bisher unzureichend genutzter Abfallfraktionen. Dieses dient zur Schonung natürlicher Ressourcen und zur Minimierung der Abfallbeseitigung. Das Ziel soll durch die Rückgewinnung und Verwertung werthaltiger Metalle aus gemischten, verbundstoffreichen Abfallfraktion (z.B. Elektronikschrott, Shredderleichtfraktionen, Fraktionen aus dem Infrastrukturbestand) bei gleichzeitiger stofflicher und/oder energetischer Nutzung des Kunststoffanteils der Abfälle erreicht werden. Auch die Nutzung des Kokses, der bei der thermochemischen Behandlung der Verbundfraktionen anfällt, soll betrachtet werden.
Über theoretische Ansätze und empirische Versuche sollen stoffstromorientierte Aufbereitungsketten entwickelt werden, an deren Ende Sekundärrohstoffe stehen, die wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebracht werden können.
Das Forschungskonzept im RessourcenKolleg.NRW fokussiert die Gewinnung von hochwertigen Sekundärrohstoffen aus gemischten Abfällen, die aus unterschiedlichen Herkunftsbereichen stammen. In einer ersten Stufe werden die Stoffströme Metalle und Kunststoffe detailliert betrachtet, da diese auf Grund der Mengenrelevanz eine besondere wirtschaftliche Bedeutung besitzen. Über theoretische Ansätze und empirische Versuche sollen stoffstromorientierte Aufbereitungsketten entwickelt werden, an deren Ende Sekundärrohstoffe stehen, die wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebracht werden können.
Der Ansatz greift hierbei auf die in den beteiligten Einrichtungen vorliegenden Erfahrungen zurück und nutzt die vorhandene Infrastruktur (u. a. Labore, Technika) sowie das umfangreiche Netzwerk, insbesondere mit Partnerunternehmen aus der Aufbereitungstechnik und der Kreislaufwirtschaft.