Technologie-Campus Steinfurt: Neuer Name für Standort unserer Hochschule

Der Wettbewerb auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt wird stärker und das merkt auch die FH Münster. Deshalb haben die Steinfurter Dekane im letzten Jahr einen Strategieprozess gestartet. Erstes sichtbares Ergebnis: Der Steinfurter Campus heißt ab sofort Technologie-Campus Steinfurt. 

Die FH Münster will ihren Campus in Steinfurt fit machen für die Zukunft. Deshalb haben die Dekane der dort ansässigen Fachbereiche gemeinsam mit dem Präsidenten, Prof. Dr. Frank Dellmann, einen Strategieprozess gestartet. Sie analysierten die gegenwärtige Situation, Zielgruppen und Wettbewerber, identifizierten eigene Kompetenzen und Potenziale und leiteten daraus Ziele sowie Ideen ab. Erstes sichtbares Ergebnis: Der Steinfurter Campus heißt ab sofort Technologie-Campus Steinfurt. Den Namen und ihren Strategieprozess stellten die Dekane jetzt vor.

„Der neue Name soll dazu beitragen, eine Marke für den Campus zu entwickeln“, sagt Prof. Dr. Reinhart Job, Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik sowie derzeitiger Abteilungssprecher der Steinfurter Dekane. „Gleichzeitig möchten wir verdeutlichen, wie forschungsstark wir sind. In unseren Laboren und Werkstätten entstehen echte Innovationen!“ Den Ruf als Technologie-Campus zu stärken und dabei auch einen Lebens- und Identifikationsort zu schaffen, sei übergeordnetes Ziel der nächsten Monate. „Natürlich geht es uns dabei langfristig auch darum, mehr kompetente Absolventinnen und Absolventen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen“, so Job. Dass der Wettbewerb auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt immer stärker werde, mache sich auch an der Hochschule bemerkbar. „Die Studierendenzahlen sinken ebenso wie die der Bewerberinnen und Bewerber auf Stellenausschreibungen.“ Es bestehe also dringender Handlungsbedarf – ein Eindruck, den das Präsidium der Hochschule teilt.

„Wir müssen uns fragen, wo wir mit dem Campus in zehn Jahren stehen wollen“, sagt Dellmann. „Wir sind zwar forschungsstark, bestens vernetzt und überzeugen mit einem guten Studienangebot. Doch der Fachkräftemangel ist groß, die Digitalisierung bringt neue Herausforderungen mit sich und das Interesse an den sogenannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – sinkt. Dem müssen und wollen wir uns entgegenstellen. Stehenzubleiben können wir uns nicht erlauben“, so der Präsident der Hochschule.

Zur Umsetzung der Strategie entwickeln mehrere Arbeitsgruppen konkrete Maßnahmen in den Bereichen Bildung und Weiterbildung sowie Forschung und Ressourcen – zum Beispiel, wie neue Kolleg*innen unterstützt, Zukunftsthemen wie etwa Mobilität, Energiewende und Nachhaltigkeit angepackt, Synergien genutzt und gemeinsame Angebote auf Modulebene geschaffen werden können. „Außerdem wollen wir mehr englischsprachige Angebote etablieren, deutsche Studierende internationalisieren und verstärkt internationale Studierende gewinnen“, erklärt Job. Im Fokus stehe aber auch die Betreuung der Studierenden. „Unser Ziel ist es unter anderem den Studienabbruch zu reduzieren. Zudem möchten wir Lehrende zur guten Betreuung motivieren und grundsätzlich Betreuungsprozesse in Studium und Lehre intensivieren.“ Mit Blick auf die Forschung sollen Technologien als Gamechanger und globale Problemlöser anwendungsorientiert entwickelt, strategische Partnerschaften generiert und das technologische Entrepreneurship gestärkt werden. 

Aufbauend auf den Strategieprozess startet im nächsten Schritt ein Markenbildungsprozess. „Auf dem Technologie-Campus Steinfurt haben wir viel vor“, sagt Dellmann. Das werde man auch optisch sehen: In den kommenden Jahren wird der Campus nach und nach modernisiert. Grundlage dafür ist ein Masterplan. Bis voraussichtlich Ende 2026 entstehen zunächst ein Parkhaus und zwei Neubauten. „Wir wollen einen autofreien, lebendigen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen. Der Markenbildungsprozess trägt dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.“    

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