Gesundheit fördern durch bewusste Ernährung
Masterstudierende organisierten im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung einen Gesundheitstag für Mitarbeiter*innen der Johanniter.
Studierende des Fachbereichs Oecotrophologie – Facility Management der fH Münster organisieren einen Gesundheitstag bei den Johannitern. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)
Haben den Projekttag initiiert (v. l.): Sebastian Blumentritt, Andrea Schonebeck und Anna Terfloth. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)
Am bunten Büfett stellen sich die Teilnehmenden Wraps zusammen. (Foto: FH Münster/Anna-Lena Spiekermann)
Die Studentinnen freuen sich über die rege Teilnahme. (Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann)
Genussvoll und einfach soll es sein und zusätzlich gerne auch schnell und gesund: Bewusste Ernährung ist gerade für Berufstätige oft gar nicht so einfach – aber wichtig. 15 Mitarbeiter*innen der Johanniter sahen das genauso und nahmen an einem Gesundheitstag teil, den acht Studierende des Fachbereichs Oecotrophologie – Facility Management unserer Hochschule unter Anleitung von Sebastian Blumentritt, Doktorand im Forschungsfeld des betrieblichen Gesundheitsmanagements, veranstalteten.
Wie viele Erdbeeren stecken eigentlich in Fruchtjoghurt und in welchen Mengen ist Koffein unbedenklich für die Gesundheit? Diesen und weiteren Fragen stellten sich die Teilnehmenden bei einem Ernährungsquiz, das die Studierenden im vorausgegangenen Seminar konzipiert hatten. „Viele Teilnehmende waren sehr erstaunt über die Lösungen“, berichtet Andrea Schonebeck, Ernährungsberaterin und Masterstudentin unserer Hochschule. Zur Verdeutlichung hält sie ein Glas, dessen unterer Teil mit Zucker befüllt ist, in die Luft. „Beispielsweise, wie viel Zucker in Limo ist. Ein Glas deckt schnell einen Großteil des Tagesbedarfs.“
Schonebeck war es auch, die Blumentritt die Johanniter als Praxispartner für das Modul „Betriebliche Gesundheitsförderung von der Theorie zur Praxis“ vorgeschlagen und die Veranstaltung initiiert hat – und der Name ist Programm: Nach der theoretischen Einführung am Vormittag gingen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Studierenden in Kleingruppen in den Supermarkt, um das gelernte Wissen in der Praxis anzuwenden und sich individuell von den Oecotropholog*innen beraten zu lassen. „Dabei ging es nicht darum, Verbote zu erschaffen. Wir haben heute individuell geschaut, an welchen Stellschrauben wir drehen können, um die Ernährung zu optimieren“, so Anna Terfloth, Beauftragte für das betriebliche Gesundheitsmanagement der Johanniter.
Die Teilnehmenden freuten sich vor allem über Tipps, wie Gesundheit einfach und schnell in das Berufsleben integriert werden kann. Denn besonders im hektischen Alltag, wenn es schnell gehen muss, und bei anstrengenden Wechselschichten greifen viele zu Fast Food. Neben Ideen für Gerichte und Ernährungsfallen, die beim Einkauf gesammelt und diskutiert wurden, gab das anschließende gemeinsame Essen eine Anregung für ein schnelles, nahrhaftes und individuell anpassbares Gericht. Zusammen bauten die Studierenden und Teilnehmenden ein buntes Büfett auf und stellten sich dann nach eigenen Vorlieben selbst Wraps zusammen.
Von dem Gesundheitstag profitierten nicht nur die Mitarbeiter*innen der Johanniter, die ihre Kenntnisse über ausgewogene Ernährung und einen bewussten Lebensstil erweiterten, sondern auch die Studierenden, die ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden konnten. „Es ist spannend, so einen direkten Einblick in die betriebliche Gesundheitsförderung zu bekommen und es macht Spaß, unser Wissen über Ernährung, das wir uns im Studium aneignen, mit interessierten Leuten zu teilen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, erzählt Studentin Anna-Alina Alex über die Veranstaltung.
Unternehmen und Einrichtungen, die ebenfalls Interesse an der Zusammenarbeit haben, melden sich per E-Mail unter an kontakt@health.pro.fit.de bei Sebastian Blumentritt.