Gesundheit am Arbeitsplatz

Der gesunde arbeitende Mensch: Das ist im Kern das Thema, mit dem sich Prof. Dr. Frank Ramsauer befasst. Der 61-Jährige arbeitet seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst, 20 Jahre davon an unserer Hochschule. Zu diesem Dienstjubiläum gratulierte ihm nun FH-Präsident Prof. Dr. Frank Dellmann.

An sein erstes Semester erinnert sich Ramsauer noch genau. Der Fachbereich Oecotrophologie, heute Oecotrophologie – Facility Management, war damals noch in der Josefstraße in Münster untergebracht. „Es war dieser heiße Sommer 2003, und ich hatte mein Büro unterm Dach“, erzählt Ramsauer. „Ganz zu schweigen von der Ausstattung, die keineswegs ergonomisch war.“ Die Vorlesungen für große Gruppen wurden in der Aula der benachbarten Grundschule gehalten. Der Fachbereich zog bald um. Seit seinem zweiten Semester arbeitet Ramsauer im Fachhochschulzentrum an der Corrensstraße 25.

Ramsauer lehrt insbesondere zu Inhalten des betrieblichen Gesundheitsmanagements und des Dienstleistungsmanagements. Die Seminare werden für Studierende des Bachelorstudiengangs Oecotrophologie, des Masterstudiengangs Ernährung und Gesundheit sowie des Masterstudiengangs Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft angeboten. „Wer nach dem Studium verantwortungsvolle Positionen übernimmt, muss sich auch mit Gesundheits- und Arbeitsschutz auseinandersetzen“, sagt der Hochschullehrer. Das sei ein für viele Disziplinen relevantes Thema. Er selbst studierte erst Maschinenbau an der heutigen Universität Wuppertal, dann Soziologie an der Universität Bielefeld. „Dabei habe ich immer den Bezug zu den Arbeitswissenschaften gesucht und gefunden.“

Ein weiteres Interessengebiet ist die Medienkompetenz. Mit der ehemaligen Professorin Aloysia Merten baute Ramsauer die „TV-Lernredaktion“ auf. Aus ihr haben sich inzwischen weitere Lehrangebote entwickelt. Oecotrophologie-Studierende können in Seminaren lernen, Fotos, Videos und Audioformate mit Dienstleistungs- und Ernährungsbezug zu produzieren.

Auch in der Selbstverwaltung ist der Münsteraner, der in Velbert geboren wurde, aktiv. „Wenn mir vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, dass ich ‚Prüfungsausschussvorsitzender‘ werde, ich hätte das nicht geglaubt“, sagt Ramsauer und lacht. Inzwischen ist es seine zweite Amtsperiode. Er lebe in der Aufgabe richtig auf, auch wenn Ereignisse wie die Coronapandemie sehr herausfordernd waren. Aktuell stehe die künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf Prüfungsleistungen und Lehre auf dem Plan. „Es bleibt also spannend“, so Ramsauer.

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