Das waren noch Zeiten
Vor 50 Jahren hatten sie ihr Studium an der FH Münster begonnen, damals hieß ihr Fach „Ernährung und Hauswirtschaft“. Sechs Frauen aus dem ersten Jahrgang haben nun den Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management besucht.
So sah der Studierendenausweis 1973 aus. Marianne Posur, ehemals Tiggewerth, hat ihn zu einem Besuch an die FH Münster mitgebracht. (Foto: FH Münster/Dzemila Muratovic)
50 Jahre später: Alumna Marianne Posur hat mit ehemaligen Kommilitoninnen ihren Fachbereich am "neuen" Standort besucht. (FH Münster/Dzemila Muratovic)
Wie sieht der Fachbereich heute aus? Eine Gruppe von Alumnae hat den Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management besucht. Einige haben ihre Ehemänner mitgebracht. (Foto: FH Münster/Dzemila Muratovic)
Im Fachhochschulzentrum informierten sich die Ehemaligen über die Labore des Fachbereichs Oecotrophologie – Facility Management, hier über das Labor für Lebensmittelmikrobiologie.
Dekan Prof. Dr. Michael Krämer und Gabriele Welsch-Wacker begrüßten die Gäste im Fachhochschulzentrum – ein Gebäude, das sie nicht aus ihrem Studium kennen. 2003 ist der Fachbereich von der Josefstraße 2 in die Corrensstraße 25 gezogen.
Bevor Krämer und Welsch-Wacker einen Einblick in den aktuellen Betrieb gaben, ließen sie die Besucherinnen, manche in Begleitung ihrer interessierten Ehemänner, von damals erzählen. 1976 waren die meisten fertig, wie eine Alumna berichtete. Das Studium schlossen sie als graduierte Oecotrophologinnen ab. Im Nachhinein war es möglich, die Graduierung in einen Diplomabschluss zu überführen. Ins Lehramt, in die Beratung etwa bei der Verbraucherzentrale, in die Erwachsenenbildung oder etwa in die Wissenschaft waren sie gegangen. „Wir haben alles richtig gemacht“, sagte Marianne Posur.
Posur, ehemals Tiggewerth, und Elke Lange reichten ihre Studierendenausweise mit den Fotos von damals herum. Eine Alumna hatte einen alten „Pschyrembel“, ein medizinisches Wörterbuch, mitgebracht mit dem Hinweis, dass dieses Fachbuch auch von Medizinstudierenden genutzt wurde. Gabriele Welsch-Wacker zeigte einen Plan mit Seminaren und Vorlesungen aus den ersten Jahren. Auch bei dem Film „Bye-bye, Josefstraße“ über den Umzug des Fachbereichs Oecotrophologie kamen Erinnerungen an Ort und Menschen hoch. Viele nickten anerkennend, als Professorin Margarete Sobotka, eine der Begründerinnen des Fachbereichs, im Film spricht.
Bei der Führung durch Räume und Labore zeigten sich die ehemaligen Studentinnen beeindruckt, welche Möglichkeiten das Oecotrophologie-Studium heute bietet. Karin Thörner, die das Treffen initiiert hatte, und die anderen Gäste bedankten sich für den bereichernden und kurzweiligen Ausflug in die Vergangenheit.