Ressourcen im Alltag schonen, aber wie?
Drei von sieben ausgezeichneten Projekten in einem Wettbewerb zum Welthauswirtschaftstag stammen von der FH Münster
Die Studentinnen (v. l.) Hannah Will, Madita Marie Abeln und Helene Uhl haben in einem Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft drei von insgesamt sieben Preisen gewonnen. Prof. Dr. Britta Rummler hat die Studentinnen begleitet. (Foto: FH Münster/Dzemila Muratovic)
Münster (17. März 2023). Gleich drei von sieben ausgezeichneten Projekten kommen von der FH Münster: Bachelorstudentin Hannah Will hat den ersten Preis gewonnen, ihre Kommilitoninnen Madita Marie Abeln und Helene Uhl haben jeweils einen Sonderpreis erhalten. In einem Wettbewerb wurden umsetzbare Ideen gesucht, wie sich mit hauswirtschaftlichen Kompetenzen Ressourcen schonen lassen. Die Deutsche Sektion der International Federation for Home Economics, ein Gremium der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft, hatte den Wettbewerb zum Welthauswirtschaftstag initiiert.
„Spielerisch nähern sich Unterrichtsklassen dem bedeutenden Thema ‚Ressourcen schonen‘ an, dabei bleiben die Inhalte langfristig im Gedächtnis“, skizziert Hannah Will die Grundidee ihres Beitrags. Sie hatte ein Konzept rund um ein Memory entwickelt, das für den berufsbildenden Unterricht gedacht ist und mit gegensätzlichem Handeln arbeitet. Den ersten Preis teilt sich die 23-Jährige, die sich sehr über die Auszeichnung freut, mit Dr. Claudia Plinz von der Europa-Universität Flensburg.
Will studiert Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft für das Lehramt an Berufskollegs, ebenso wie die zwei Sonderpreisträgerinnen Madita Marie Abeln und Helene Uhl. Insgesamt wurden fünf Sonderpreise in dem Wettbewerb vergeben. Abeln und Uhl befassten sich in ihren Konzepten mit ressourcenschonendem Wäschewaschen und der Vermittlung des Themas im berufsbildenden Unterricht. Abeln konzentrierte sich auf den Vergleich von konventionellen und ökologischen Waschmitteln. Die Auszeichnung sei eine schöne Anerkennung ihrer Arbeit, sagt die 24-Jährige. „Der Preis lenkt den Blick auf Themen der Hauswirtschaft und Nachhaltigkeit. Meines Erachtens sollten sie stärker in den Lehrplänen berücksichtigt werden, auch in allgemeinbildenden Schulen“, so Abeln. Laut Uhl ist ökologischer Konsum ein Thema, mit dem sie sich selbst gerne beschäftigt. „Ich habe Freude daran, diese Inhalte in den Unterricht zu bringen und junge Menschen dafür zu begeistern.“
Die drei Studentinnen besuchten mit anderen Studierenden ein Seminar bei Prof. Dr. Britta Rummler. Die Hochschullehrerin vom Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management hatte für den zweiten Teil einer wissenschaftlichen Ausarbeitung die Entwicklung kreativer Konzepte für den Welthauswirtschaftstag definiert und die Studierenden motiviert, ihre Ideen beim Wettbewerb einzureichen. „Neben der grundlegenden wissenschaftlichen Arbeit ist es mir wichtig, die Studierenden im innovativen Denken zu fördern“, so Rummler, die im Schwerpunkt Food Service and Supply Engineering lehrt und forscht.
Zum Thema: Am 21. März ist Welttag der Hauswirtschaft. Die International Federation for Home Economics hat den Welttag im Jahr 1982 ausgerufen, um auf die Bedeutung der Hauswirtschaft in der Gesellschaft aufmerksam zu machen.