Studierende im Gespräch

Zirkuläre Wertschöpfung an unserer Hochschule vorantreiben: Sophie und Laura gründen kreisl und weihen den Circular Hub ein

Seine Anfänge hatte das kreisl-Projekt auf der Corrensstraße: 2021 bekamen Studierende mit dem Reallabor CorrensLab die Möglichkeit, auf der vorübergehend für Autos gesperrten Fahrbahn eigene Nachhaltigkeitsprojekte aufzubauen. Heute ist kreisl ein Lehr- und Lernprojekt von Studierenden für Studierende verschiedenster Fachrichtungen. Derzeit entwickeln Sophie Weber und Laura Krieger darin in Kooperation mit Lea Wilkens vom Projekt SUNRISE LAB das Reallabor Circular Hub. Ein erster Meilenstein – eine Präsentationsfläche im FHZ – feiert am 17. Juli seine Einweihung.

Zirkuläre Wertschöpfung an unserer Hochschule vorantreiben: Sophie und Laura gründen kreisl und weihen den Circular Hub ein

Seine Anfänge hatte das kreisl-Projekt auf der Corrensstraße: 2021 bekamen Studierende mit dem Reallabor CorrensLab die Möglichkeit, auf der vorübergehend für Autos gesperrten Fahrbahn eigene Nachhaltigkeitsprojekte aufzubauen. Heute ist kreisl ein Lehr- und Lernprojekt von Studierenden für Studierende verschiedenster Fachrichtungen. Derzeit entwickeln Sophie Weber und Laura Krieger darin in Kooperation mit Lea Wilkens vom Projekt SUNRISE LAB das Reallabor Circular Hub. Ein erster Meilenstein – eine Präsentationsfläche im FHZ – feiert am 17. Juli seine Einweihung.

„Damals beim CorrensLab haben wir ein kreislauffähiges Speisenangebot entworfen und zum Beispiel einen Apfelkuchen mit Früchten von der Obstwiese neben dem FHZ angeboten, serviert auf Wachstüchern aus dem Wachs der FH-Bienenstöcke“, erinnert sich Laura, die an unserer Hochschule den Master Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft absolviert hat. So entstand die erste Idee für einen kreislauffähigen Kiosk, den kreisl-Kiosk – es ist heute eines der Vorhaben, die Laura und Sophie im kreisl-Projekt vorantreiben. Im darauffolgenden Semester gab Prof. Dr. Guido Ritter den Studierenden die Möglichkeit, das Konzept weiterzuentwickeln. Hier kam Kommilitonin Sophie ins Team.

Studierende im Gespräch
Das kreisl-Projekt soll Raum für Austausch und Experimente geben. (Foto: FH Münster/Michelle Liedtke)

„Nachhaltige Entwicklung war und ist uns persönlich ein großes Anliegen“, erklärt Sophie. So wichtig, dass die beiden es nochmal verstärkt in die Hochschule bringen wollten. „Unser Ziel ist es, Zirkuläre Wertschöpfung noch stärker in Lehrveranstaltungen einzubringen und ein Gemeinschaftsprojekt daraus zu machen. Studierende verschiedener Fachrichtungen sollen dabei aktiv mitgestalten, experimentieren und zirkuläres Wirtschaften erfahren, verstehen und umsetzen.“

Studierende präsentieren ihre Architekturentwürfe für ein kreislauffähiges Gebäude mithilfe von Postern vor einem Publikum.
Zirkuläre Wertschöpfung in der Lehre: Architekturstudierende entwerfen im Seminar von Prof. Dr. Anja Rosen (Mitte) verschiedene Visionen für den kreisl-Kiosk – eine zirkuläre Baukonstruktion mit wiederverwendeten Bauteilen, der zukünftig kreislauffähige Speisen und Produkte anbieten soll. Sophie und Laura (r.) geben Feedback bei der Entwurfspräsentation. (Foto: FH Münster/Michelle Liedtke)

Mit ihrer Idee für das Lehr- und Lernprojekt kreisl bewarben sich die beiden beim Wandelwerk – unserem Zentrum für Qualitätsentwicklung – und bekamen eine Förderung bewilligt. Bei einem ersten Kickoff-Treffen mit verschiedenen Akteur*innen der Hochschule erfuhren Laura und Sophie viel Zuspruch. „Das hat uns sehr motiviert. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, das vielen etwas bringen soll und auch von vielen getragen werden muss, damit es funktionieren kann“, sagt Laura. Gemeinsam mit Ritter koordinieren die beiden nun den Aufbau und die Weiterentwicklung des Projektes.

Studierende unterhalten sich in einer kleinen Gruppe.
Zirkuläre Wertschöpfung in der Lehre: Laura (l.) im Gespräch mit FH-Studierenden, die bei der Social Entrepreneurship Week eigene Ideen zur Zirkulären Wertschöpfung entwickeln. (Foto: FH Münster/Michelle Liedtke)

In der Zirkulären Wertschöpfung geht es darum, bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich im Umlauf zu halten, indem sie etwa repariert, vollständig verwertet oder recycelt werden. „Wir müssen das Ende von Anfang an mitdenken und Produkte so designen, dass zirkuläre Wertschöpfung möglich ist“, sagt Laura.

Eindrücke aus einem Workshop an der FH Münster zum Auftakt des Circular Hubs.
Bei einem Auftaktworkshop zum Circular Hub brachten Mitarbeitende, Studierende und Lehrende der Hochschule ihre Ideen ein. (Foto: FH Münster/Michelle Liedtke)

„An der FH Münster gibt es schon einiges im Bereich Zirkuläre Wertschöpfung. Doch vieles läuft unter dem Radar, insbesondere für Studierende. Man weiß nicht immer voneinander.“ Daher bauen Laura und Sophie in Kooperation mit dem Team des Projektes „SUNRISE LAB - Nachhaltige Hochschullandschaft Münster“ nun das Reallabor Circular Hub auf. „Wir möchten damit Hochschulakteur*innen zum Thema Ressourcen vernetzen, Wissen austauschen und bündeln und die Ergebnisse in die Hochschule sowie in die Gesellschaft übertragen“, erklärt Sophie.

Das Porträt zweier junger Frauen
Beim Reallabor Circular Hub bekommen die kreisl-Gründerinnen mit Lea Wilkens (r.) Unterstützung vom Projekt „SUNRISE LAB“. (Foto: FH Münster/Michelle Liedtke)

Ein erster Meilenstein des Circular Hubs eröffnet am 17. Juli: Im Learning Center im Erdgeschoss des Fachhochschulzentrums (FHZ) ist ein Ort für den Austausch entstanden – auf zehn Metern Wandfläche stellen sich Hochschul- und Forschungsprojekte vor. „Dies soll eine interdisziplinäre Präsentationsfläche für Themen rund um Zirkuläre Wertschöpfung bieten. Studierende, Mitarbeitende und Lehrende können so partizipieren, selbst etwas beitragen, sich austauschen und inspirieren lassen“, sagt Laura. Gestaltet haben ihn Laura und Sophie gemeinsam mit Nadja Schlepper und Celina Menk, zwei Designstudentinnen des DesignKiosks unserer Hochschule.

Zur Eröffnung am 17. Juli ab 17 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Von Michelle Liedtke


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