Die Aufgabe hätte für die Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Design nicht spannender und herausfordernder sein können. Denn es ging nicht um »Sandkastenspiele«. Der Kölner Ritterbach Verlag hatte in Aussicht gestellt, dass der beste Layout-Entwurf für sein Magazin »Junge Kunst« tatsächlich realisiert werden sollte. Unter Leitung von Prof. Rüdiger Quass von Deyen machten sich die angehenden Designer deshalb daran, zunächst eine Basiskonzeption zu entwickeln und zu gestalten. Dazu galt es u. a., die bisherigen Ausgaben zu sichten sowie die Typografie und das typografische Grundraster festzulegen. Zusätzlich zu den gestalterischen Elementen beschäftigten sich die Studierenden mit den inhaltlichen Strukturen, dem Ablauf der Themen und der Dramaturgie des Heftes, der Entwicklung der redaktionellen bzw. der typografischen Gestaltungselemente.

Im Rahmen eines vom Ritterbach Verlag veranstalteten Wettbewerbs wurden die einzelnen Arbeiten präsentiert. Eine unerwartete Vielfalt von kreativen Lösungen durch große und kleine Bilder, ungewöhnlichen Formate, Ausstanzungen und besonderem Papier beeindruckte die Jury aus ausgewiesenen Medienprofis. Dazu gehörten, neben dem Verleger Markus Ritterbach, die Chefredakteurin des Magazins Barbara Rotzoll-Golly, die Verlagsleiterin Marie Luise Cöln, Christiane Infantino aus der Marketingabteilung des Verlags sowie Alexandra Wendorf vom »Förderkreis Junge Kunst«.

Der Ritterbach-Verlag zeichnete Kathrin Wieczorek, Christina Taphorn, und Mareike Wessels (v.l.) für ihre Beiträge zum Magazinwettbewerb »Junge Kunst« aus.
Das Expertenteam wählte schließlich die drei überzeugendsten Entwürfe mit den größten Marktchancen aus. Sie stammen von Christina Taphorn, Kathrin Wieczorek und Mareike Wessels. Die drei Siegerinnen - Studentinnen aus dem vierten und siebten Semester - durften sich über Geldpreise und Urkunden freuen. Christina Taphorn hat noch einen zusätzlichen Grund, um auf sich und ihre Leistung stolz zu sein: Ihr Entwurf wird schon ab der nächsten Ausgabe von »Junge Kunst« realisiert. Die Bilanz des Ritterbach Verlags fiel dementsprechend positiv aus. Markus Ritterbach: »Die Zusammenarbeit mit der Hochschule ist für uns neu. Die Premiere war bereits ein fantastisches Erlebnis.« Eine Fortsetzung der Kooperation ist also nicht ausgeschlossen. »Denn«, so Ritterbach, »wir geben schließlich noch andere Zeitschriften heraus.«
Magazincover
»Junge Kunst« berichtet viermal pro Jahr aktuell aus der Kunstszene, gibt Kunst- und Kulturschaffenden wertvolle Tipps und nennt wichtige Kontaktadressen. Zusätzlich enthält das Magazin Ratschläge zu wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Fragen rund um die Kunst. Messen, Stipendien und Fortbildungsmöglichkeiten sind die Themenschwerpunkte.


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