Die sechs Studierenden untersuchten und verglichen zuvor die Erscheinungsbilder von Polizeieinrichtungen anderer Bundesländer, bevor sie die 4 Kernwerte der Deutschen Hochschule der Polizei in sieben Logo-Entwürfen umsetzten.
Der Siegerentwurf von Vera Wilhelmus, damals Studentin im vierten Semester, spiegelt die Kernwerte mit seinen vier Zacken wieder:
- richtungsweisend
- weltoffen
- integrativ
- wertebewusst
Orientiert hatte sie sich dabei am zwölfzackigen Polizeistern. Für die Umsetzung wählte Verena Wilhelmus die geometrischen Grundformen Dreieck und Raute. Das Logo ist so ein Wechselspiel aus Figur und Grund. Sein visueller Ausdruck wurde von den Hochschulgründern nach einem intensiven Findungsprozess als das passende Gegenstück des Leitbildes und der Kernwerte bestimmt.
Die Hauptfarbe der DHPol, Blau, steht für ein seriöses und souveränes Auftreten. Das als Hauptfarbe für das Logo verwendete HKS 43, steht darüber hinaus für Freundlichkeit und Sympathie.
Ergänzt wird die Farbpalette um Hell- und Dunkelgrau, Schwarz, Weiß, Silber und Hellblau, die zum Beispiel in der Gestaltung des Orientierungssystems auf dem Campus der DHPol zum Einsatz kommen.
Zudem wurde eine neue Bildsprache definiert, die in „übergeordnet" und „illustrierend" aufgeteilt ist.
Die übergeordnete Bildsprache verfolgt einen duplexartigen Stil. Extreme Schärfe oder Unschärfe bzw. ungewöhnliche Bildausschnitte oder Beleuchtung zeichnen die Bilder aus und dienen als Blickfang. Inhaltlich zeigen sie Motive aus dem Wissenschaftsbereich bzw. dem Hochschulleben an der DHPol.
Die illustrierende Bildebene ist verhältnismäßig klein. Sie vermittelt einen dokumentarischen Eindruck, der von seiner realistischen Abbildung lebt. Ein asymmetrischer Bildaufbau soll in den Bildern für Lebendigkeit und Dynamik sorgen.
Die »Gill« als Hausschrift überzeugte sie mit ihrem zeitgemäßen Charakter.
Verwendet wird sie in Kombination mit dem »Kompass-Stern«, in Geschäftsbriefen, auf Visitenkarten, Briefumschlägen und für das Orientierungssystem.
Für umfangreiche Schriftstücke wird die »Times New Roman« genutzt. Als Serifenschrift erleichtert sie bei Mengentexten die Leseführung.
Lob gab es für die sechs Design-Studierenden von Klaus Neidhardt. Der bisherige Präsident der Polizei-Führungsakademie und nun auch Gründungspräsident der Polizei-Hochschule: »Für diese ausgezeichnete Kooperation mit der Fachhochschule Münster, die auch in anderen Bereichen stattfindet, sind wir dankbar.« Tanja Recker, die die Gruppe durch die Entwicklungsphase hinweg betreute, ergänzt: »Es ist spannend für die Studierenden, an einem solch umfassenden, realen Projekt mitwirken zu können.«