Im Fokus der Öffentlichkeit stehen durch die mediale Berichterstattung meist aktuelle Großkrisen und Naturkatastrophen. Doch daneben gibt es viele weitere humanitäre Krisen, die in den Hintergrund geraten sind. Genau dort setzt die bundesweite Kampagne des Auswärtigen Amtes "Vergessene Humanitäre Krisen" an, die am vergangenen Freitag, dem 22. Januar 2016 im Rathausfestsaal in Münster eröffnet wurde. Ihr Ziel ist es, in unserer Gesellschaft den Blick für das "Vergessene" zu schärfen und auf die Schicksale von in Not geratenen Menschen aufmerksam zu machen.

Das Kampagnenlogo wurde dabei von Studierenden des Fachbereichs Design entworfen und durch sie an diesem Abend erstmals öffentlich präsentiert. "Die Studierenden haben sich mehrere Monate lang ausführlich mit der Aufgabe beschäftigt", sagte Paul Plattner-Wodarczak, der das Projekt betreut hatte. "Sie haben dadurch sehr intensive und direkte Praxiserfahrungen gesammelt." Das Logo steht dafür, wie flüchtig der Blick auf die Katastrophen in der Welt mittlerweile ist.

Anschließend folgte eine prominent besetzte Podiumsdiskussion, bei welcher der Frage nachgegangen wurde, warum einige Krisen in Vergessenheit geraten und wie gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht werden kann. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Prof. Dr. Joachim Gardemann vom Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster, Dr. Eltje Aderhold vom Referat für Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt und Christoph Strässer.

Die Kampagne wurde von der FH Münster mit ihrem Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe sowie der Stadt Münster, der Allianz für Wissenschaft Münster und dem Auswärtigen Amt organisiert. 

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