Fotos: Christian Trick

Münster (15. Juli 2016). Leidenschaft für Design, das ist der eine wesentliche Aspekt, von denen sich die Besucher auf der Ausstellung "Parcours" überzeugen konnten. 60 Design-Absolventen der Münster School of Design (MSD) zeigten ihre Arbeiten vom 16. bis zum 17. Juli auf dem Leonardo Campus der FH Münster. Ein anderer Aspekt, der deutlich wurde: "Die Abschlussausstellung dokumentiert, dass sich die Absolventen mit alltäglichen, kulturellen und umweltorientierten Fragestellungen befassen", erklärte Prof. Rüdiger Quass von Deyen. "Und vor allem", so der Prodekan des Fachbereichs Design der FH Münster, dass sie "Lösungen mit Hilfe von Design anbieten". Die jungen Leute hätten ein Bewusstsein dafür, wie wir mit Ressourcen und miteinander umgehen. Es sei ganz klar ein Trend, in den Mittelpunkt der Abschlussarbeiten gesellschaftsrelevante Themen zu stellen.

Wie etwa Lisa Katharina Kirsch, die in ihrer Bachelorarbeit ein "Integrationsspiel zur Förderung der Kommunikation zwischen blinden, sehbehinderten und sehenden Menschen" entwickelt hat. Die 24-Jährige möchte damit auf spielerische Weise das gegenseitige Verständnis fördern. 

Die Bedürfnisse von älteren Menschen stellt Halimah Shaari-Stratomeier in den Mittelpunkt ihrer Masterarbeit. "Dafür nutzte ich Design Thinking und User-Experience-Forschung." Das Ergebnis: die überarbeitete Internetseite der People's Association in Singapur und eine App, mit der sich Senioren und Bürgerzentren besser vernetzen können.

Andere Abschlussarbeiten aus den Schwerpunkten Kommunikationsdesign, Illustration, Mediendesign und Produktdesign setzten sich mit religiösen Phänomenen, dem Leben mit Demenz, der Macht der Rede oder Szenemusik auseinander. Es gab ein Konzept zur richtigen Lagerung von Obst und Gemüse außerhalb des Kühlschranks oder eins zur Umwandlung von erstrampelter Energie auf dem Fahrrad in Licht. Eine Kommunikationshilfe für Sprachbehinderte war in der Ausstellung ebenso zu sehen wie ein Computerspiel, in dem die Spieler einen fremden Planeten mit längst vergangener Zivilisation entdecken. Ganz viel Münster zeigte die Arbeit "MS Günther - Kultur und Event im Hafen" und das Corporate Design für die Bürgerstiftung Münster. All diesen Abschlussarbeiten gemeinsam war, dass sie "Botschaften transportieren und dass die Analysefähigkeit und das handwerkliche Können entscheidend für die Qualität sind", so Quass von Deyen.




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