Preisverleihung (Foto: FH Münster)

Münster (10.02.2017). Am Ende jedes Semesters kürt der Fachbereich Design der FH Münster die besten Abschlussarbeiten im Bachelor- und Masterstudiengang, so auch im Wintersemester 2016/17. Nachdem jeder betreuende Professor jeweils eine Abschlussarbeit aus Bachelor- und Masterstudiengang nominiert hat, ernennt der Beirat des Fachbereichs in intensiver Auseinandersetzung mit den Arbeiten eine Shortlist von maximal drei Bachelor- und Masterstudierenden. Diese präsentieren dem Beirat nochmal ihre Arbeit, woraufhin schließlich jeweils eine Bachelor- und Masterarbeit für die Auszeichnung ausgewählt wird.

Melanie Thoma gewinnt mit ihrer Masterarbeit "Moxie" (Foto: FH Münster)

Unter den Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Design - Information und Kommunikation hat Melanie Thoma den Preis für die beste Abschlussarbeit gewonnen. Sie setzte sich mit der Wissensvermittlung in Museen auseinander und entwickelte mit "Moxie" eine Gamification-App. Im Zeitalter von sozialen Medien, Augmented Reality und mobilen Endgeräten suchen Museen nach neuen Möglichkeiten die Inhalte ihren Besuchern, speziell Kindern und Jugendlichen, zu vermitteln. In einem gemeinsamen Workshop mit Jugendlichen fand Thoma heraus, welche Ansprüche diese an eine App stellen, welche gestalterischen Parameter ihnen wichtig sind und wodurch sie sich motivierten lassen. Durch den Besuch verschiedener Museen konnte sie Unterschiede in der Wissensvermittlung ausmachen. Neben der theoretischen Ausarbeitung entstanden ein Konzept und sogar ein Prototyp der App, die durch die Einbindung spielerischer Elemente in einen eigentlich spielfremden Kontext die Wissensvermittlung in Museen zu einem positiven und motivierenden Erlebnis macht.

Thalea Schmalenberg gewinnt mit ihrer Bachelorarbeit "Kul·tur·hy·b·ride" (Foto: FH Münster)

Mit ihrer Bachelorarbeit "Kul·tur·hy·b·ride" entwickelte Thalea Schmalenberg eine kulturbewusste Gestaltungsmethodik, die ebenfalls die Jury überzeugte. Sie fand heraus, dass mit der beschleunigten weltweiten Vernetzung und Verflechtung aller Kulturen die interkulturelle Orientierung keine Seltenheit ist. In ihrer Abschlussarbeit ging Schmalenberg der transkulturellen Verwobenheit in der Fertigung und Gestaltung von Produkten auf den Grund. Durch die Recherche und Analyse von Artefakten wurden kulturspezifische Philosophien, Materialien, Fertigungstechniken und vor allem tief verwurzelte Traditionen dreier Kulturräume eingefangen und eine Entwurfsmethodik erarbeitet, mit der sich durch die Kreuzung dieser Gestaltungsmerkmale neue oder sogar exotische Gestaltungsvorschläge ergeben, deren kulturelle Wurzeln bewusst offengelegt werden.

Impressionen der Jury-Präsentationen (Fotos: FH Münster)


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