Münster (10. Juni 2015). Gleich zwei Mal durfte sich Benedikt Krusel an diesem Freitag freuen. Nicht nur wurde seine Abschlussarbeit zur besten des Fachbereichs Design ausgezeichnet, sie erhielt auch den Rincklage-Preis der FH Münster für die beste Abschlussarbeit aller Fachbereiche des Jahres 2014. 

In seiner Masterarbeit mit dem Titel "Shifting Newspaper" stellt Krusel sich der Frage, welche Art der Nachrichtenvermittlung noch zukunftsfähig ist und wie die Zeitung von morgen aussehen kann beziehungsweise sollte. Im Zuge dessen analysiert er Zusammenhänge des komplexen Wandlungsprozess der Medienbranche und entwickelt daraus Zukunftsmodelle und -szenarien für das Traditionsmedium Zeitung anhand der Westfälischen Nachrichten in Münster. Betreut wurde Krusel dabei von Prof. Rüdiger Quass von Deyen und Prof. Ralf Beuker, die seine Arbeit als "in allen konzeptionellen und gestalterischen Einzelelementen hochintelligent konzipiert, inhaltlich herausragend und dazu mehr als angemessen gestaltet" beschreiben.

Krusels Arbeit wird nicht zum ersten Mal prämiert: Bereits im Mai erhielt sie den begehrten "European Newspaper Award", der als der größte europäische Zeitungs-Wettbewerb gilt. Der nun verliehene Bernard-Rincklage-Preis wird einmal im Jahr von der Gesellschaft der Förderer der FH Münster (gdf) an die besten Abschlussarbeiten eines Jahrgangs vergeben und ist mit 1.500 Euro dotiert. Der Namensgeber war Mitbegründer der 1878 geschaffenen "Zeichen-, Mal- und Modellierschule", der ältesten Vorgängereinrichtung der Fachhochschule Münster. Benedikt Krusel ist der erste Designer seit 2006, der diesen Preis erhält.

Mittlerweile arbeitet der Masterabsolvent als Junior Art Director im Bereich Marken- und Unternehmenskommunikation bei einer Kreativ- und Designagentur in Köln. Bereits während seines Studiums leitete er Tutorien am Fachbereich Design, gestaltete Seminare mit und arbeitete konzeptionell und gestalterisch sehr erfolgreich in kooperativen Projekten des Fachbereichs mit. 

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