»Ganz offensichtlich wurde dabei, wie unterschiedlich das Fremde in allen drei Kulturen erfahren wird«, so Professor Marcus Herrenberger vom Fachbereich Design. »Bulgarien ist eine Gesellschaft aus vielen Völkern, in der Bulgaren, Türken, Juden, Griechen, Mazedonier, Armenier, Sinti und Roma seit langem miteinander leben, Deutschland ist ein modernes Einwanderungsland mit multikulturellen Bereichen, während Korea ethnisch weitgehend homogen ist, erst in jüngerer Zeit gibt es Einwanderer aus Südostasien. Bis zu seinem wirtschaftlichen Boom war Korea aber immer ein Land, das selbst Migranten hervorbrachte.«
Eine Besonderheit innerhalb des Projekts war auch der Studierendenaustausch: Bernd Lehmann, Paul Philipow, Katherina Lindenblatt und Nadja Simon studierten im Sommersemester 2007 in Seoul, im Gegenzug war Suzie Moon aus Seoul Gast am Fachbereich Design in Münster. Überhaupt war der Kurs in Münster international geprägt, beteiligt waren Studierende mit Herkunft aus Afghanistan, Bulgarien, Japan, Russland, der Türkei und der Ukraine.