Herausgekommen ist ein Ausstellungskonzept, dass wieder einmal die Distanz, die der digitale Raum mit sich bringt, überwinden musste. Parcours ist authentischer, bunter, individueller als noch im Semester davor.
Während die Distanz am Parcours Wochenende vor allem durch verschiedene Livevorträge überwunden wurde, gelang dies im Vorfeld durch den erstmals produzierten Parcours Podcast, in dem ein genauerer Blick auf den Prozess hinter Parcours geworfen und Absolventen:innen die Möglichkeit gegeben wurde, den Zuhörern, Einblicke auf dem Weg zur Abschlussarbeit sowie die vielschichtigen Designprozesse zu geben. Mit 1194 Streams erreichte dieser bereits ca. 500 verschiedene Leute, von denen 125 ihm auch folgen. Insgesamt besitzt der Podcast einen digitalen Mehrwert und ermöglicht auch schon im Vorfeld einer Parcours Ausstellung, einen intensiveren und ehrlichen Austausch zwischen Designern und Rezipienten:innen.
Ein weiteres Werkzeug, um Distanz abzubauen, war auch Instagram. Allein über den Parcours Kanal wurde die Webseite 730-mal aufgerufen. Auch die Profilaufrufe und erreichten Konten in der Woche um die Ausstellung zeigen das Parcours auch virtuell funktioniert, eine gewisse Reichweite besitzt und auf positive Resonanz stößt. Das Parcoursprofil wurde zum Beispiel ca. 2500-mal aufgerufen und erreichte 45.000 Konten. Auch die Likes sind um das Parcours Wochenende um durchschnittlich 20 Prozent gestiegen.
Das Herzstück von Parcours, die Abschlussarbeiten der Absolventen sind auf der Webseite zu begutachten. Das eigens gestaltete Konzept sowie die gute Struktur und Übersichtlichkeit zeigt, wofür Parcours auch steht. Auch im Virtuellem bleibt Parcours bunt, individuell, persönlich und nahbar.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil und Möglichkeit zur Interaktion waren die verschiedenen Vorträge, die übers ganze Wochenende stattfanden. Diese erreichten zwar nicht so viele Menschen wie bei einer analogen Ausstellung in der MSD, fanden dennoch Anklang. Den Live Talk haben sich ca. 120 Rezipienten:innen angeguckt. Die Absolventenvorträge konnten sich über insgesamt 229 einzelne Teilnehmer:innen freuen. Leider konnte auf diese Weise nicht allen Absolvierenden die Möglichkeit gegeben werden, ihr Projekt zu präsentieren.
Das Parcours Team um Professor Quass von Deyen hat es geschafft, Parcours als virtuellen Raum der Begegnung zu entwickeln und dadurch ein neues, bunt gemischtes Bild auf Designprozesse rund um Parcours zu werfen und so sich wieder einmal neu zu erfinden.