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Ein Profi aus der Praxis

Prof. Dr. Gerhard Gevelmann an Fachbereich Maschinenbau der FH Münster berufen


Münster/Steinfurt (26. Juni 2023). „Ich möchte kein Schulbuchwissen vermitteln, sondern konkret aus der Praxis berichten“, sagt Prof. Dr. Gerhard Gevelmann. Erfahrungen dort hat der Fachmann für Werkstofftechnik reichlich gesammelt: Mehr als 18 Jahre hat er in der Industrie gearbeitet – sechs davon als Leiter der Produktentwicklung bei thyssenkrupp in Hagen-Hohenlimburg. Nun übernimmt der neuberufene Professor die Leitung des Labors für Werkstofftechnik auf dem Steinfurter Campus der FH Münster.

2010 hatte er an der Ruhr-Universität Bochum promoviert, ab 2011 war er ausschließlich in der Industrie tätig – doch mit dem Hochschulleben hatte er auch dann weiterhin zu tun. „Ich führte während meiner Zeit im Unternehmen Forschungsprojekte mit Hochschulen durch. Außerdem habe ich viele studentische Arbeiten betreut und mich weiterhin für die Lehre interessiert, egal ob für Studierende oder Auszubildende“, sagt Gevelmann. Mit der Idee der Professur hat er seitdem stets geliebäugelt – und als er dann auf die Stellenanzeige der FH Münster aufmerksam wurde, fiel schnell die Entscheidung, sich am Fachbereich Maschinenbau in Steinfurt zu bewerben. „Die Kombination aus Praxis und Lehre und dabei auch den Kontakt zur Industrie zu wahren, das hat mich sofort angesprochen. Außerdem kann ich hier noch freier arbeiten als in einem Konzern.“

Wer nun eine Vorlesung bei Gevelmann besucht, bekommt nicht nur die ein oder andere Anekdote aus mehr als anderthalb Jahrzehnten Praxisarbeit zu hören. Der 44-Jährige will die Studierenden für die Welt der Werkstoffe begeistern und dazu auch modernste, in der Industrie im Einsatz befindliche Soft- und Hardware sowie neuste Forschungsergebnisse einsetzen. Eigene Forschungsprojekte möchte er sowohl mit kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch mit der Großindustrie durchführen – und im Rahmen der Lehre die Studierenden an den Erkenntnissen direkt teilhaben lassen. „Es ist wichtig, dass die Studierenden die praktische Umsetzung kennenlernen. Sie müssen selbst anpacken. Ich will ihnen den Spaß an der Sache vermitteln, aber auch deutlich machen, wofür sie die jeweiligen Inhalte überhaupt lernen.“

An der FH Münster will Gevelmann sich außerdem der Internationalisierung der Hochschule widmen. Er verbrachte seine Zeit als Post-Doc 2010 in San Sebastián in Spanien und geht privat selbst gern auf Reisen. Darüber hinaus will er sich interdisziplinär mit anderen Fachbereichen austauschen. „Bei den Kennenlerntreffen mit anderen neuberufenen Professorinnen und Professoren habe ich bereits viele spannende Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Ich könnte mir gut vorstellen, nicht nur mit den Steinfurter Fachbereichen, sondern auch zum Beispiel mit Architektur oder Design in Münster zusammenzuarbeiten, sobald ich mich an der FH Münster eingelebt habe.“




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