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Ressourcen- und Klimaschutz in der Siedlungsabfallwirtschaft des Landes NRW

Ziel der geplanten Studie ist es, weitere Optimierungsmöglichkeiten bezüglich des
Klimaschutzes, insbesondere unter Berücksichtigung der Klimaschutzvereinbarungen
und der Ressourcenschonung für die Siedlungsabfallwirtschaft in NRW aufzuzeigen.
Klima- und der Ressourcenschutz sind zwei aktuelle Aktivitätsfelder der
Abfallwirtschaft in NRW. Die Abfallwirtschaft in Nordrhein-Westfalen wandelt sich von
der Entsorgungs- zu einer Kreislaufwirtschaft. Verwertbare Stoffe werden in den
Wirtschaftskreislauf zurückgeführt und tragen so zum Ressourcenschutz bei.
Die Studie soll Möglichkeiten für eine künftige Optimierung beider Aktionsfelder,
Klima- und Ressourcenschutz, auf der Basis des Ist-Zustandes untersuchen. In NRW
fallen ca. 8 Mio. Tonnen Abfälle aus privaten Haushalten (Restabfall und Sperrmüll,
getrennt erfasste Bioabfälle, getrennt erfasste Wertstoffe) an. Im Rahmen der Studie
ist eine getrennte Betrachtung der verschiedenen Fraktionen, wie z.B. Bioabfall,
Papier, Glas, Kunststoffe, Metall und Restabfall, erforderlich. Da Nordrhein-Westfalen
trotz der relativ dichten Besiedelung große Unterschiede in der Bevölkerungsdichte
aufweist, soll auch der Einfluss dieses Parameters untersucht werden. Zur
Sicherstellung nachhaltiger Lösungen wird der Auftragnehmer medienübergreifende
Aspekte des Boden-, des Immissions- und des Gewässerschutzes in die Diskussion
einbeziehen. Auch Wechselwirkungen zwischen Ressourcenschutz und Klimaschutz
sind zu betrachten.
Zudem sollen Hinweise zu der ökonomischen Vertretbarkeit der Vorschläge gegeben
werden.



1.Darstellung der wesentlichen Ergebnisse vorhandener Gutachten zur Optimierung
der Siedlungsabfallwirtschaft unter Ressourcen- und Klimaschutzgesichtspunkten
2. Beschreibung der Ist-Situation der Siedlungsabfallwirtschaft in Nordrhein-
Westfalen, beispielhaft für eine städtische und eine ländliche Region.
3. Folgende Wertstofffraktionen sollten in der Studie berücksichtigt werden:
a) Bio- und Grünabfälle (stoffliche und energetische Nutzung, einschließlich der
Verwertung von Gärsubstraten)
b) Papier, Glas und Kunststoffe
c) Metalle
Die Bedeutung dieser Fraktionen folgt aus der vorgenannten Abfallbilanz für
Siedlungsabfälle sowie aus aktuellen Studien. Aufgrund der
erforderlichen nachhaltigen Betrachtung sind auch die bei der Behandlung von
Bioabfällen entstehenden Gärreste und Komposte zu betrachten.
4. Verbesserungsmöglichkeiten für Anlagen zur Müllverbrennung und zur
mechanisch - biologischen Abfallbehandlung
Es soll eruiert und erläutert werden, ob und welche Möglichkeiten zur besseren
Nutzung der thermischen Energie, die bei der Verbrennung entsteht, bestehen.
5. Ressourcennutzung aus Abfall versus Abfallvermeidung
Die zu erstellende Studie soll die Verringerung der Abfallmenge unter den
Gesichtspunkten der Einsparung fossiler Energieträger und des
Ressourcenschutzes untersuchen.
6. Einschätzung der Zeiträume, in denen die Optimierungsmaßnahmen umgesetzt
werden können, einschließlich der Erstellung eines Umsetzungskonzeptes.
7. Konzept zur verbesserten Beratung der Bevölkerung
Der durch die Umsetzung des Konzeptes zu erzielende Effekt für den
Ressourcen- und Klimaschutz ist darzustellen.
8. Analyse, ob ein Verzicht auf Deponien für Siedlungsabfälle im Jahr 2020 möglich
ist.
Im Rahmen der Ressourcen- und Klimaschutzstrategie der Bundesregierung wird
eine möglichst vollständige Verwertung der Siedlungsabfälle bis zum Jahr 2020
angestrebt. Die Bedingungen, die in Nordrhein-Westfalen erfüllt sein müssen,
damit ein weitgehender Verzicht möglich ist, sind anzugeben. Hierzu gehört eine
Analyse, ob Nordrhein-Westfalen vollständig auf die vorgenannten Deponien
verzichten kann.
9. Kostenabschätzung für die Durchführung der vorgeschlagenen Maßnahmen

 

Projektleitung


Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme
Fachbereich Bauingenieurwesen
Corrensstraße 25
48149 Münster
Tel: 0251 83-65253
Fax: 0251 83-65260

flammefh-muensterde

Mitarbeitende


  • Dipl.-Ing. Gotthard Walter

Projektzeitraum


vom 01.10.2007 bis 01.08.2008

Kooperationspartner


Finanzierung


  • MUNLV NRW

Weitere Informationen:


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