Untersuchungen an der biologischen Stufe einer MBA
Seit dem 1. Juni 2005 ist die Ablagerung unbehandelter organischer Siedlungsabfälle in Deutschland nicht mehr zulässig. Neben der Abfallverbrennung wird die mechanisch-biologische Abfallbehandlung als Verfahren zur Vorbehandlung eingesetzt. Da umfassende Erfahrungen mit dem Betrieb der biologischen Stufe von MBA aber noch nicht vorliegen, stehen viele Anlagenbetreiber vor der Frage, wie diese optimal und effektiv zu betreiben ist, um die hohen Anforderungen der Abfallablagerungs-Verordnung (AbfAblV) zu erfüllen und die Grenzwerte vollständig und sicher einzuhalten. So ist ein optimierter Betrieb v. a. im Hinblick auf die Einhaltung der Grenzwerte für die organischen Parameter TOC, Atmungsaktivität und /oder Gasbildungspotenzial notwendig, was eine gezielte Prozesssteuerung und –kontrolle erfordert. Dabei sind unterschiedliche Einflussfaktoren zu berücksichtigen, die anlagenspezifische Lösungskonzepte erforderlich machen.
Zielsetzung dieses Vorhabens besteht in der Optimierung des Prozessverlaufes der biologischen Behandlungsstufe in einer MBA im Praxisbetrieb. Die optimale Betriebsweise ist dabei auf einen möglichst stabilen Prozessverlauf zur Erlangung der Ablagerungsfähigkeit in einer möglichst kurzen Behandlungsdauer zur Minimierung der Betriebskosten ausgerichtet. Hierzu wurden konkrete Versuche zur Begleitung des Rotteverlaufes durchgeführt. Dieses Vorhaben wurde in Ergänzung zu dem TRAFO-Vorhaben: Optimierter Betrieb von Anlagen zur biologischen Behandlung von Restabfall durchgeführt.
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme
Fachbereich Bauingenieurwesen
Corrensstraße 25
48149 Münster
Tel: 0251 83-65253
Fax: 0251 83-65260
flammefh-muensterde
Dieses Projekt wurde von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Gallenkemper geleitet, der sich mittlerweile im Vorruhestand befindet.
Mitarbeitende
- Dipl.-Ing. Gotthard Walter
Projektzeitraum
Finanzierung
- Entsorgungsunternehmen